Perverse Witze

Seit jeher begeistert sich der Mensch kulturübergreifend für Gegebenheiten, die fernab der Norm liegen. Des Weiteren gehört das Erzählen von Witzen seit Uhrzeiten zu sämtlichen Kulturkreisen – wie das Amen in der Kirche – zum alltäglichen Miteinander.
Die beiden vorangegangenen Aspekte schufen Raum für die Kategorisierung des perversen Witzes. Diese Form der Unterhaltung ist gemeinhin Erwachsenen vorbehalten, die eine unkonventionelle Beziehung zueinander pflegen. Der perverse Witz kann als soziales Schmiermittel verwendet werden – sei es zur puren Belustigung des Zuhörenden oder zu Auflockerung von Situationen.
Er kann viele unterschiedliche Themen behandeln, entscheidend ist allein eine würzige Pointe, die ungeniert zum Besten gegeben wird.

Perverse Witze


Sadistische

“Du Mami, Matthias spritzt mich am Morgen im Badezimmer immer an!”
“Spritz doch zurück!”
“Wie denn? Ich bin doch ein Mädchen!”


Wie heisst die Frau vom Eskimo?
Eskimöse.


“Papa, was ist eigentlich ein Transvestit?”
“Frag Mama, er weiß es besser!”


In der Apotheke: Ich brauche etwas damit es mit Frauen klappt.
Viagrah?
Nein, haben Sie Chloroform?


Zwei Schwule spielen Tennis.
Sagt der eine: Du hast ja en Ständer.
Sagt der andere: Kein Wunder, du spielst ja auch wie ‘n Arschloch.


Warum ist ‘ne Frau der beste Motor?
Sie paßt sich jedem Kolben an, ist selbstschmierend und alle 4 Wochen automatischer Ölwechsel.


Darf ich mal lecken – ich halte solange dein Eis :)


Verschiedene Formen des perversen Witzes

Diese Art des Witzes lässt sich unmöglich auf ein Themengebiet reduzieren, da sie sich eines großen Spektrums bedient. Dem Erfinder oder Erzähler sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Das wichtigste ist, dass der Witz rau, anbiedernd und bisweilen geschmacklos ist – hierbei können sämtliche Tabus gebrochen werden.
Die Frau, die unerwartet ihre Periode im weißen Sommerkleid empfängt, der Onkel, der von seinem Neffen beim Onanieren erwischt wird. Der Bräutigam, der sich unmittelbar vor der Trauung einen Seitensprung erlaubt. Der Pädagoge, der sich an seiner minderjährigen Schülerin vergreift. Der Arzt, der einen Gegenstand aus dem Rektum des Rentners entfernen muss. Dies sind nur einige mögliche Beispiele, auf denen ein perverser Witz fußen kann.
Wesentliche Elemente sind oftmals Sexualität, Religion, Alkohol, Drogen, Politik und menschliche Abgründe. Oftmals bedient sich der Erzähler gängiger Klischees.
Der pervese Witz kokettiert mit seiner Obszönität, die dem Zuhörer bisweilen eine leichte Schamesröte auf die Wangen treiben kann. Für Kinderohren ist der Inhalt – in der Regel – nicht bestimmt.

Die Geschichte des perversen Witzes

Auch wenn der genaue Ursprung dieser Form der Unterhaltung gewiss nicht in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist, erfreut sich die Menschheit ihrer seit Jahrhunderten.
Aufgrund seiner revolutionären und lasziven Komponente kann aber angenommen werden, dass sich der Charakter des perversen Witzes vor allem im Zeitalter der Aufklärung manifestiert hat.
Ein unbeschwerteres Miteinander, eine exponentielle Antizipation und ein höherer allgemeiner Bildungsgrad ebneten hierfür den Weg.

Anwendungsmöglichkeiten des perversen Witzes

Der Gang zum Herrenfriseur, der Besuch einer schummrigen Bar, ein Fußballabend oder einfach nebenbei – es gibt viele Situationen, die das richtige Ambiente für den perversen Witz schaffen.
Bei dieser Form der Unterhaltung sollte allerdings bedacht werden, dass der Rezipient den Inhalt nicht „in den falschen Hals“ bekommt. Vielmehr sollte er ihn bedingunglos verstehen, damit keine Missverständnisse entstehen.
Aufgrund seiner markanten Merkmale besteht die Gefahr, dass der Zuhörer sich belästigt oder angegriffen fühlen kann.
Die Erzählung sollte also mit Bedacht gewählt werden. Heikle Themenfelder stellen insbesondere politische Unkorrektheit, Religion und Sexualität dar.
Durch ein sensibles Gespür für die Lage und das Gegenüber kann der perverse Witz aber zu einem regelrechten Stimmungsmacher avancieren.

Sadistische Witze

Sadistische Witze

Viele Menschen neigen zumindest dann ein wenig zum Sadismus, wenn sie zurvor das Opfer des bösen Willens eines anderen Menschen geworden sind und sich nun genüsslich dafür revanchieren können. Beispiele sind etwa der Polizist, der einen regelmä0ig auf dem Weg zur Arbeit mit einer Verkehrskontrolle belästigt oder der Chef, der seine Macht über seine Untergebenen […]

29. Dezember 2014 in Perverse Witze