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Handwerkerwitze

Handwerker haben nicht nur mit den Tücken ihrer Reparatur- oder Bauobjekte zu kämpfen, sondern auch mit einem fatalen Image: Sie gelten gemeinhin als wenig arbeitswillig und als Leute, die ihre Leistung zu überhöhten Preisen verkaufen. Andererseits geht es aber auch nicht ohne sie, denn kaum ein Mensch ist handwerklich so begabt, dass er für alle Probleme im Haus, auf dem Hof oder mit dem Auto eine eigene praktikable Lösung parat hätte. Dieses offensichtliche Missverhältnis macht sich in einer Fülle von Handwerkerwitzen Luft. Die armen Handwerker müssen sozusagen für alle Unzulänglichkeiten herhalten, die das tägliche Leben mit sich bringt.

Handwerker

 


Stehen zwei Rentner an einer Baustelle. Fragt der eine:
“Du das Weiße da auf dem Gerüst, sind das Maurer oder Tauben?
Antwortet der andere: Es bewegt sich! Dann sind es Tauben!”


Fällt auf dem Bau ein Maurer vom Gerüst und bricht sich das Genick. Die anderen Bauarbeiter stehen um die Leiche herum und wissen nicht, was sie tun sollen. Schließlich kommt der Polier und ordnet an:
“Zuerst nehmt ihm mal die Hände aus den Taschen, damit das wie ein Arbeitsunfall aussieht…”


Handwerker: “Moin Moin!”
Verkäufer: “Moin Moin.”
Handwerker: “Gib’s Gips?”
Verkäufer: “Gips?”
Handwerker: “Gips!”
Verkäufer: “Gips gib’s moin!”
Handwerker: “Moin?”
Verkäufer: “Moin!”
Handwerker: “Moin Moin!”
Verkäufer: “Moin Moin…”



Erzählt ein Malermeister anläßlich einer Weihnachtsfeier eine Anekdote:
“Einmal hatte ich einen Lehrling, der nicht besonders gescheit war. Ich bekam damals den Auftrag, den gelben Mittelstreifen auf einer Bundesstraße aufzubreingen. Ich gab dem Lehrling also einen Pinsel und einen Farbeimer in die Hand und schickte ihn los. Am ersten Tag pinselte er drei Kilometer, am zweiten nur einen und am dritten nur noch 300 Meter Mittelstreifen. Als ich ihn fragte, warum seine Leistung von Tag zu Tag so stark nachlasse, antwortete er:
“Aber Meister, das ist doch klar, mit jedem Tag entferne ich mich doch immer weiter vom Farbeimer!”


Bei der Gleichenfeier fragt der Bauherr den Polier:
“Was mich eigentlich schon immer interessiert hat, Herr Ludek, warum bauen Sie im Winter nicht weiter, es ist doch heutzutage technisch durchaus möglich?”
“Jaja, aber in der Kälte zerplatzen immer die Bierflaschen!”


Ein Maurer, ein Zimmermann und ein Elektriker streiten sich, wer den ältesten Beruf hat.
Maurer: “Unsere Zunft hat damals schon den Turmbau zu Babel gemacht!”
Zimmermann: ” So ein Quatsch….Jesus und sein Vater waren schon Zimmerleute…unsere Zunft ist die Älteste!!!”
Meint der Elektriker: ” Alles Käse….damels, als Petrus sagte ES WERDE LICHT hatten wie die Leitungen schon lange verlegt!”


Ein Tischler kommt von seinem Frankreich-Urlaub zurück und
erzählt seinem Freund wie intelligent die Franzosen doch sind.
“Stell dir vor, ich treff eine bildhübsche Französin in einer
Bar. Ich schnapp mir eine Serviette, zeichne eine Flasche und zwei
Gläser drauf und schieb sie ihr rüber.”
“Sie wußte sofort, dass ich sie auf einen Drink einladen wollte !!!”

“Nachdem wir ausgetrunken hatten, schnappe ich mir eine weitere
Serviette, zeichne diesmal einen Teller mit Besteck drauf und schieb sie ihr
wieder rüber.”
“Sie wußte sofort, dass ich sie nun zum Essen einladen wollte.
Wir wechselten das Lokal und hatten ein zauberhaftes Dinner”

“Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, schnappt sie sich eine
Serviette, zeichnet ein Bett drauf und schiebt sie mir rüber”
“Sie wußte sofort, dass ich Tischler bin !!!”


Handwerkerwitze bilden ein besonderes Verhältnis ab

Die Tätigkeit als Handwerker beinhaltet einige Aspekte, von denen die meisten anderen Berufsgruppen „verschont“ bleiben:

  • Handwerker arbeiten zumeist auf dem Grund Boden des Kunden
  • Sie greifen oft deutlich in seine Lebenswelt ein
  • Sie müssen Probleme beheben, die von anderen als gering eingeschätzt werden
  • Reparaturen von Hand sind im Verhältnis zur industriellen Fertigung der beschädigten Güter vergleichsweise teuer
  • Handwerker und Kunde treten sich als Individuen gegenüber – menschliche Antipathien nicht ausgeschlossen

Natürlich haben auch Ärzte, Friseure oder Verkäufer direkten Kundenkontakt. Ihr Vorteil ist es jedoch, dass sie ihre Dienstleistung in den eigenen Räumen und innerhalb eines eng begrenzten Zeitraums erbringen. Zudem sind ihre Leistungen nicht so transparent wie der praktische Nutzen von Geräten und Bauten, der sich im ständigen Gebrauch ablesen lässt. Auch der Langzeiteffekt richtet sich gegen die Handwerker. Während es den Kunden völlig klar ist, dass die neue Frisur nur begrenzt halten wird, erwarten sie von Handwerkern Leistungen für die Ewigkeit.

Arten von Handwerkerwitzen

Der Großteil der Handwerkerwitze bezieht sich auf das grundsätzliche Verhältnis zwischen ungeduldigem Kunden und behäbigem Handwerker.
Die Differenzierung nach Handwerkssparten ist weniger ausgeprägt. Handwerkerwitze, die sich speziell auf

  • den Dachstuhl
  • die Elektrik
  • oder auf das Auto

beziehen, sind eher in der Unterzahl. Den meisten Raum bieten Handwerkerwitze vom Bau, denn hier sind mehrere Gewerke vertreten und Fehler haben richtig böse Auswirkungen für den Auftraggeber – was für einen Witz natürlich wichtig ist.
Ein nicht geringer Teil der Handwerkwitze beschäftigt sich sogar nur mit dem Innenverhältnis zwischen Meister und Lehrling.

Die Kommunikation mit Handwerkern

Handwerker und Kunde treffen eine individuelle Absprache – und das bezeichnet die Kommunikationswissenschaft als größte Fehlerquelle innerhalb der Informationsübermittlung überhaupt. Denn in die scheinbar objektive Absprache gehen eine Reihe unterschiedlicher Vorstellungen ein, die der Gegenseite meist nicht bewusst ist. Allein die Aussage des Meisters „Machen Sie sich mal keine Sorgen, dass kriegen wir schon wieder hin“ führt zu zwei völlig unterschiedlichen Erwartungshaltungen: der Handwerker geht davon aus, dass er nicht gerade den schwierigsten Fall einer Reparatur antreffen wird, der Kunde entnimmt dieser Auskunft, dass sein Problem also auch schnellstens und unkompliziert behoben werden kann. Das tritt in der Regel nicht ein, denn schon eine Wartezeit von mehr als einer Woche erscheint dem Kunden unangemessen. Missverständnisse aber sind die beste Grundlage für einen Witz.