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Manchmal wünsche ich mir, ich hätte die Nervenstärke und die Geduld eines Stuhls

Manchmal wünsche ich mir, ich hätte die Nervenstärke und die Geduld eines Stuhls

Was ein Stuhl mit Geduld zu tun hat? Mehr, als du denkst. In einer Welt voller Stress, Konflikte und Ungeduld brauchen wir Vorbilder. Manchmal finden wir sie an den unerwartetsten Orten – etwa unter uns. Dieser Spruch bringt auf ironisch-treffende Weise zum Ausdruck, wie absurd und gleichzeitig bewundernswert die Belastbarkeit mancher Dinge (und Menschen) ist. […]

19. Juni 2025 in Videos
Männer sind wie High Heels

Männer sind wie High Heels

Männer und High Heels – was haben sie gemeinsam? Dieser Spruch bringt es auf den Punkt: Sie machen Eindruck, sehen gut aus, und am Ende tut’s trotzdem weh – aber irgendwie kann man nicht ohne sie. Ein typischer Vergleich aus dem echten Leben, charmant und schmerzhaft ehrlich. Ideal für alle, die Humor in Beziehungsthemen lieben […]

14. Juni 2025 in Videos
Ich bin fett erkältet!

Ich bin fett erkältet!

„Ich bin fett erkältet!“ – Kaum ausgesprochen, schon bereut. Dieser Witz zeigt in einem ultrakurzen Dialog, wie ein eigentlich banaler Satz zur Steilvorlage für eine gnadenlose Replik wird. Ein Klassiker für Fans von trockenem Humor, Ironie und schlagfertigen Antworten. Besonders beliebt im Herbst und Winter, wenn die halbe Nation mit Taschentüchern bewaffnet hustend durch den […]

11. Juni 2025 in Videos
Was machst du denn für ein Gesicht?

Was machst du denn für ein Gesicht?

„Was machst du denn für ein Gesicht?“ – Eine scheinbar harmlose Frage mit einer krachenden Antwort. In Partnerschaften wird ja bekanntlich viel kommuniziert – und manchmal knallt’s nicht wegen der großen Probleme, sondern wegen der kleinen Spitzen. Dieser Witz lebt von Ironie und einem Hauch bitterbösem Humor. Der Konter des Mannes ist so trocken wie […]

7. Juni 2025 in Videos
Was fängt mit T an und hört mit itten auf?

Was fängt mit T an und hört mit itten auf?

Manche Witze leben von ihrer scheinbaren Zweideutigkeit – doch gerade, wenn du denkst, es läuft auf etwas Anrüchiges hinaus, kommt die Pointe aus einer ganz anderen Richtung. „Was fängt mit T an und hört mit itten auf?“ – wer da nicht sofort lacht oder wenigstens schmunzelt, hat entweder zu wenig Hunger… oder zu wenig Humor. […]

1. Juni 2025 in Videos
Ich habe letzte Nacht Schreie gehört...

Ich habe letzte Nacht Schreie gehört…

„Wenn Billigprodukte plötzlich zum Problem werden…“ Nicht jeder Witz braucht eine lange Geschichte – manche funktionieren, weil sie in einem einzigen Satz eine kleine, absurde Welt erschaffen. Dieser hier spielt mit schwarzem Humor, Überraschung und einem makabren Twist. Warum hört jemand mitten in der Nacht Schreie? Was hat das mit Klebeband zu tun? Und wieso […]

25. Mai 2025 in Videos
Manchmal, wenn mir langweilig ist, nehme ich in IKEA Bleistifte...

Manchmal, wenn mir langweilig ist, nehme ich in IKEA Bleistifte…

Wenn Langeweile auf Genie trifft… oder Wahnsinn?“ Es gibt Witze, die lassen einen schmunzeln – und es gibt solche, die einfach völlig aus dem Ruder laufen. Der hier gehört zur zweiten Kategorie. Eine völlig alltägliche Situation – Langeweile – führt zu einer Handlung, die so bizarr ist, dass man automatisch lachen muss. Die Stärke des […]

18. Mai 2025 in Videos
Was ist das ideale Geschenk für´s Beamtenbüro?

Was ist das ideale Geschenk für´s Beamtenbüro?

Was schenkt man einem Beamten für sein Büro? Die Antwort wird dich überraschen – es ist alles andere als ein gewöhnliches Geschenk! Manchmal braucht es einfach das richtige Geschenk, um den Büroalltag aufzupeppen!

15. Mai 2025 in Videos
Der Urlauber in Afrika

Der Urlauber in Afrika

Ein Tourist trifft in Afrika auf einen hungrigen Löwen – die Flucht scheint aussichtslos! In seiner letzten Hoffnung wendet er sich an Gott… doch die Antwort ist nicht ganz das, was er erwartet hat.

7. Mai 2025 in Videos


Der Witz ist ein Kommunikationsphänomen, der sich durch alle Zeitalter und quer über den Globus zieht. Er begleitet den Menschen seit den frühesten Tagen. Wenn das Lachen als eine typische Eigenart der Spezies Mensch angesehen wird, dann muss man dem Witz sogar einen konstitutiven Beitrag zur Ausprägung ideeller Fähigkeiten bescheinigen. Denn das Vermögen, bekannte Sachverhalte in eine neue verblüffende Beziehung zueinander zu bringen, war und bleibt eine existenziell bedeutsame Fähigkeit des Menschen. Damit kann er die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und neue Entwicklungen initiieren. Das Ganze noch mit Humor versehen - fertig ist die komplexe geistige Leistung.

Witze zum Totlachen

Der Witz in der Geschichte

Generationen von Philosophen und Wissenschaftlern haben sich mit dem Thema "Witz" beschäftigt. Sie alle waren von der zündenden Wirkung der kurzen sprachlichen Assoziationen fasziniert und suchten Erklärungen für deren Zustandekommen.

  • Schon in der Antike ordnete Platon den Wortwitz der Rhetorik zu
  • Der römische Dichter Seneca wünschte sich den Witz als konstruktives Element der Gesellschaft
  • Schiller und Gothe klassifizierten ihn unter den Spieltrieb des Menschen
  • für Siegmund Freud war der Witz ein Schlüssel zum Unbewussten

Wie immer auch die Definitionen ausfielen: Der Witz ist die fröhlichste Form der Erkenntnis der Welt.

Wie entstehen Witze?

Das Entstehen von Witzen ist jedoch bis heute ein Phänomen geblieben. Auch wenn in der so genannten Spaßgesellschaft ein Heer von Comedians ständig für Nachschub an Witzen sorgt, ist doch die viel stärkere Quelle des Humors der Witz, der auf unerklärliche Weise im Volks entsteht. Er bildet sich als unwillkürliche kommunikative Reaktion auf die Lebensbedingungen heraus. Eine Weitergabe von Erfahrungen ist mit ihm jedoch nur mittelbar verbunden. Denn inhaltlich wandeln sich Witze je nach den Zeitumständen. Als Form sind sie jedoch eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, die öffentlichen Meinungsbildung zu beeinflussen.

Vom Wissen zum Witz

Im heutigen Verständnisses des Witzes ist von seiner existenziellen Substanz nicht viel übrig geblieben. Er wird eher als eine Art Luxus gesehen, der das Leben schöner resp. lustiger macht. Aber wie wichtig er für das Zusammenleben von Menschen ist, zeigt der Umstand, dass keine soziale Form auf ihn verzichten will. Ein Leben ohne Humor gibt es in keinem Kulturkreis, und der Witz ist sein kürzester und prägnanter Ausdruck. Politische Systeme mögen ihn zu unterdrücken oder zu instrumentalisieren suchen - Witze zeigen sich dagegen weitestgehend resistent. Sie haben sich im Prozess der Urbanisierung als Kommunikationsstandards herausgebildet. Noch vor 300 Jahren wurde der Humor längst nicht so dezidiert betrachtet wie heute. Im Barock fiel der Witz noch unter die Gesamteinschätzung "geistreich", was als außerordentliches assoziatives Denkvermögen geschätzt wurde. Der Begriff "Witz" leitet sich aus dem Althochdeutschen "wizzi" (Wissen) ab. Das englische "wit" stellt bereits die Beziehung zur "Gewitztheit" her, also Wissen in cleverer Form anwenden zu können. Im Gegenzug setzt jeder Witz auch ein bestimmtes Wissen bei den Zuhörern voraus. Er beruht auf einem allgemein bekannten Wissenspotenzial, das in unterschiedliche Richtungen variiert werden kann. Da das Wissen der Menschheit ständig anwächst, steigert sich auch das Potenzial für Witze. Je mehr wir wissen, desto mehr Potenzial haben Witze.

Wie funktioniert ein Witz?

Lachen ist eine unmittelbare Reaktion auf Erkenntnisse, die den Mensch freudig verblüffen. Der Witz legt es darauf an, eine solche Situation herzustellen. Das erreicht er mit einer gedanklichen Konstruktion, die von einer nachvollziehbaren Ausgangsposition über eine daraus logisch resultierende Handlung zu einem plötzlichen und unerwarteten Resultat führen. Der Sinn dieses Resultats steht im völligen Gegensatz zu den Voraussetzungen, verfügt aber trotzdem über eine logische Beziehung zu ihnen. Nur deswegen können Menschen darüber auch lachen. Die bloße Gegenüberstellung zweier zusammenhangloser Sachverhalte ist noch kein Witz. Wenn sich aber eine Beziehung zwischen ihnen auftut, die vorher nicht sichtbar war, funktioniert sie als Überraschung, die sich als Lacher entlädt. Der Endpunkt der Witzes wird als Pointe bezeichnet. Dieses französische Wort für "Spitze" kennzeichnet den Prozess, einen Handlung bis zu einem Entscheidungspunkt voran zu bringen ("auf die Spitze zu treiben"). Die lateinische Wortherkunft "puncta" bezeichnet den "Stich", also einen genau gesetzten Treffer. Je exakter die Wortlandung auf dem eng abgegrenzten Terrain ist, desto wirkungsvoller ist die Pointe. Ebenso wichtig ist die Hinführung zur Pointe, mit der die plötzliche Erkenntnis vorbereitet wird. Insgesamt besteht der Witz aus der

  • Ankündigung ("Kennst Du den?")
  • der Exposition ("Kommt ein Mann zum Arzt")
  • die Ausführung (Untersuchung eines Leidens)
  • die Pointe (verblüffende Diagnose oder Behandlung)

Über den gesamten Ablauf des Witzes wird das Verständnis der Zuhörer in den ihnen bekannten Bahnen gelenkt, aber durch die Wortwahl werden die entscheidenden Bezugspunkte bereits festgelegt. Die Pointe bezieht sich dann auf die Bezugspunkte, deren Deutungspotenzial die überraschende Sinnverkehrung möglich machen.

Der Begriff der Fallhöhe

Viele Kabarettisten und Comedians benutzen für die Konstruktion ihrer Gags den Begriff der "Fallhöhe". Gemeint ist damit die Diskrepanz zwischen Ausgangsposition und Endpunkt eines Witzes. Je weiter diese beiden Punkte gedanklich auseinander liegen, aber trotzdem noch logisch verbunden sind, desto größer ist die Verblüffung. Die Fallhöhe kann auf unterschiedliche Arten hergestellt werden:

  • durch die Verbindung von zwei Bereichen, die nichts miteinander zu tun haben
  • durch die Verwendung von Begriffen in gewandelten Bedeutungen
  • durch die Tonalität z.B. gehobener und derber Ausdrucksweise
  • durch die Verkehrung der Machtverhältnisse in einer beschriebenen Situation

Für die Herstellung einer guten Fallhöhe müssen nicht einmal außergewöhnliche Umstände bemüht werden. Die größte Verblüffung lässt sich mit alltäglichen Sachverhalten herstellen, deren komisches Potenzial übersehen wird. Kommt es dann über einen Witz zutage, mischt sich in die Verblüffung sogar noch der Gedanke: "Das hätte mir doch selbst auffallen müssen".

Die Formen des Witzes

Der Witz existiert in vielen Formen, z.B. auch als Situationskomik oder in der Kombination von Geräuschen. Das, was wir heute unter den konkreten Begriff Witz fassen,

  • ist in erster Linie ein geschilderter komischer Sachverhalt
  • (in wörtlicher Rede oder gedruckter Form)
  • eine gezeichnete Pointe
  • oder die Kombination von Bild- und Wortwitz

Als Sonderformen könnte man Sprüche, Zitate oder Aphorismen bezeichnen. Da diese aber als allgemeine Formulierungen funktionieren, verfügen sie auch zu Recht über eine eigene Klassifizierung. Witze sind immer an eine Handlung gebunden und beschreiben eine konkrete Situation. Selbst bei Formen wie Rätseln oder Scherzfragen kommt es bei der Lösung immer darauf an, die damit verbundenen Umstände gedanklich zu reproduzieren.

Die Arten des Witzes

Die Fülle und Vielfalt der Witze lässt sich kaum klassifizieren. Es gibt aber eine Reihe von Standards, die sich an der inhaltlichen Ausrichtung der Witze orientieren. Danach sind Witze

  • Absurd oder Grotesk
  • Makaber
  • derb oder sexuell
  • auf soziale oder ethnische Gruppen ausgelegt
  • politisch oder konfessionell orientiert

Von den Formen her ist eine Klassifizierung noch schwieriger. Denn ein Witz lässt sich aus den unterschiedlichsten Arten einer gedanklichen Konstellation entwickeln. Die gebräuchlichsten Formen der Entwicklung einer Pointe sind

  • der Verlauf eines Gesprächs
  • der Ablauf einer Handlung
  • der Vergleich
  • das Rätsel oder die Scherzfrage
  • der Einsatz von Fiktionen

Einige Witzarten haben als Spartenwitze ein echtes Eigenleben entwickelt. Sie haben den Vorteil, dass sie gleich einen kompletten Werte-Hintergrund und die Zielrichtung für den Witz mitliefern.

Witze über Berufsgruppen

Berufe sind Spezifikationen, mittels derer sich Menschen spezielles Wissen und einen Tätigkeitsbereich erschließen, der sich vom allgemeinen Leben abhebt. Gleichzeitig ist der Beruf aber auch Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und bringt jeden Menschen, der einen Beruf ausübt, in einen zusätzlichen Kontaktkreislauf mit der Allgemeinheit. Das Ansehen, das der Beruf in der Öffentlichkeit genießt, hat nicht nur mit der fachlichen Leistung zu tun, sondern auch mit seiner Stellung in der Gesellschaft. Das Charakteristische eines Berufs setzt sich deshalb für die Öffentlichkeit aus mehreren Aspekten zusammen. Für die Beurteilung von Beamten sind beispielsweise gar nicht irgendwelche Fachgebiet interessant, sondern lediglich die Tatsachen, dass Beamte ihre Tätigkeit ohne körperliche Anstrengung, in komfortablen Büros und für einen überdurchschnittliche hohen Lohn durchführen. Das allein reicht schon, um den Neid der Bevölkerungsmehrheit zu erwecken, denn die muss ihr Geld unter wesentlich schwierigeren Bedingungen verdienen. Beamte sind zudem durch die Macht der Gesetze, die sie umsetzen, geschützt und müssen keine eigene Verantwortung in den Beruf einbringen. Da die meisten Gesetze dazu da sind, um zu reglementieren und die Bürger zur Kasse zu bitten, wird das Missfallen darüber unwillkürlich auf die Beamten übertragen. Alles, was an den gesellschaftlichen Regeln und der Art ihrer Durchsetzung kritikwürdig ist, entlädt sich zu einem großen Teil in Beamtenwitzen.

Berufsgruppen liefern also immer ein typisches Bild für die gesellschaftlichen Bereiche, in denen sie angesiedelt sind. Ärzte müssen z.B. noch den Ärger über teure Behandlungskosten oder die Unsinnigkeiten von Regelungen im Gesundheitsbereich ertragen. Gleichzeitig bieten natürlich auch ihre Handlungsfelder und die Eigenarten ihrer Tätigkeiten Stoff für Witze.

Es gibt aber auch Berufsgruppen, die auf Grund von menschlichen Schwächen in den Fokus von Witzen geraten. Dazu gehören beispielsweise die allgemein so gedeutete Geldgier von Anwälten oder der (übrigens statistisch nicht mehr zu belegende) geringere Bildungsstand von Bauern.

Witze über ethnische Gruppen und Gruppenprojektionen

Auch allgemeine psycho-soziale Eigenarten liefern Witzen eine gute Grundlage, um schnell funktionieren zu können. Schotten sind geizig, Schweizer sind langsam oder Ostfriesen ein wenig beschränkt - damit ist schnell eine Voraussetzung gegeben, von der aus der Witz direkt auf die Pointe zusteuern kann. Ähnliches gilt für Gruppenprojektionen wie z.B. den militärischen Bereich oder den Typ der Blondine. Beide bilden das Wesen eines bemühten, aber unzureichenden Geistes ab. Während der Armee-Bereich zackig verkürzte Formulierungen für Aktionen liefert, steht der Charakter der Blondine für viele Fragwürdigkeiten des Lifestyles. Selbstverständlich verursachen all diese schablonenhaften Darstellungen - wie auch die Schematisierung der Berufsgruppen - einen stigmatisierenden Effekt, aber der Witz benötigt eine allgemeine Grundlage für das Verständnis seiner Aussage und ist deshalb nie persönlich verletzend. Wer blond ist und über einen (guten) Blondinen-Witz nicht lachen kann, rückt sich nur selbst in die Nähe der Despektierlichkeit. Insofern sind Idioten-Witze als Gruppenprojektion eine elegante Lösung, weil natürlich niemand mit diesem Status in Verbindung gebracht werden kann.

Geschlechter-Witze

In keiner Konstellation ist das Rollen-Verhältnis so ausgeprägt wie zwischen Männern und Frauen. Beziehungswitze oder Witze über den Umgang der Geschlechter miteinander liefern deshalb nicht nur klar definierte Ausgangspositionen, sondern auch gleich noch den Stoff für die Komik mit. Da Männer und Frauen auch noch unterschiedlich kommunizieren, ist die Variationsbreite für diese Art von Witzen unermesslich breit. Sie reicht von der feinen Beobachtung und pointierten Auswertung alltäglicher Situationen bis in den Bereich der Sex-Witze hinein. Entsprechend unterschiedlich kann auch das Niveau dieser Witze ausfallen.

Witze mit Duell-Charakter

Sind Geschlechter-Witze schon meist mit einem Hauch von Duell versehen, so gibt es aber auch Konstellationen, die geradezu von der Konfrontation leben. Beispiele dafür sind das Lehrer-Schüler-Verhältnis oder Witze über den Chef. In dieser Art von Witzen ist es möglich, dass der Protagonist in der schlechteren Ausgangsposition als Sieger aus dem Duell hervorgeht, denn er erwischt den stärkeren Gegner an einer schwachen Stelle. Auf Chef-Witze trifft dies jedoch nur bedingt zu. Hier geht es meist um die moralische Fragwürdigkeit, mit der Vorgesetzte ihre Position ausnutzen können.

Witze mit Gleichnis-Funktion

In vielen Witzen übernehmen Kinder oder Tiere einen Kommentierungsfunktion für die Lächerlichkeiten im menschlichen Dasein. Beide Gruppen agieren sozusagen als neutrale Beobachter. Dadurch werden Widersinnigkeiten, die sich im alltäglichen Leben eingeschliffen haben, besonders deutlich hervorgehoben. Oft geht es auch darum, Konventionen in Frage zu stellen. Denn Erwachsene leben mit vielen Kompromissen, die sie eigentlich gar nicht eingehen müssten. Nur um an bestehenden Verhältnissen nichts ändern zu müssen oder durch den Kompromiss eine Entschuldigung für eigene Unterlassungen zu erlangen - das ist für einen neutralen Beobachter kein Grund, entsprechende Zustände zu akzeptieren. Der Prototyp für diese Art "Aufklärung" ist das Kind aus dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider" mit dem Ausruf: "Aber er hat doch gar nichts an!"

Die kindliche Direktheit oder die Projektion von Eigenschaften auf Tiere schützen die Protagonisten in diesen Witzen davor, als jemand zu gelten, der die Regeln nicht verstanden hat - obwohl er alt genug wäre. Der Spruch "Kindermund tut Wahrheit kund" erfüllt in Witzen mit Gleichnis-Charakter seine Mission im vollen Umfang. An den Fürstenhöfen im Mittelalter wurden extra Hofnarren engagiert, um diese exponierte Stellung auszufüllen. Bereits hier wurde der Witz als Kommunikationshebel eingesetzt, allerdings eher als Sprachrohr für den Herrscher, der nicht selbst auf unliebsame Zustände hinweisen wollte. Die scheinbare neutrale Position ist der Ausgangspunkt jeden Witzes. Das Urteil bilden sich die Hörer selbst.