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Hässliche Bilder

Was gefällt einem an hässlichen Bildern? Nun, Hässlichkeit kann durchaus komisch wirken. Mancher von Natur aus eher hässliche Mensch ist deswegen als Komiker berühmt geworden. Wer nicht gut aussieht und sich über sich selbst lustig machen kann, kommt gut an. Wer sich als Satiriker über andere lustig macht und dabei hässlich ist, muss sehr viel Charakter, Persönlichkeit und Charme besitzen, um gemocht zu werden.

Umdrehbild Hässliche Frau

Drehbild – Hübsch oder hässlich? Einfach mal umdrehen.



Hässlichkeit liegt im Auge des Betrachters

Hässlichkeit kann in verschiedenen Dingen liegen. Was der eine erotisch anregend findet – beispielsweise eine unglaublich fette Frau -, findet der andere abstoßend, unästhetisch und gruselig. Jeder Mensch hat ein persönliches Schönheitsideal, das sich nur teilweise an den gesellschaftlichen Schönheitsbegriffen orientiert. Auch in jedem Volk herrscht ein eigenständiges Schönheitsideal vor. Maoris finden Tätowierungen schön. Viele afrikanische Stämme setzen eher auf Narben-Tatauierungen. Niemand in Deutschland würde sich das Gesicht freiwillig mit Schmucknarben versehen lassen. Tätowierungen hingegen finden wir nur dann hässlich, wenn sie böse oder misslungen sind. Die ästhetische Bewertung von Tätowierungen hat im Laufe der Zeit einen Wandel erfahren. Früher galten sie als hässlich, heute sind sie angesagt. Hässliche Bilder können missgestaltete, unästhetisch dicke, zahnlose oder Grimassen schneidende Menschen zum Thema haben. Bei den Letzteren wird die Hässlichkeit künstlich erzeugt. Niemand möchte wirklich hässlich sein. Aber wir erfreuen uns an hässlichen Bildern, weil sie Grenzüberschreitungen und Tabubrüche darstellen, die uns erleichtert auflachen lassen. Wir finden auch grottenhässliche Tiere amüsant, aber die Halter können sie sehr lieben. Manche ausgemacht hässlichen Tiere haben über ihre Bilder sogar Kultwert im Internet erhalten.

Auch der Artenschutz kann selektiv sein

Interessant ist, dass der Mensch schöne oder nützliche Tiere eher schützen möchte als solche, die er als eine besonders hässliche oder unnütze Spezies ansieht. Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ anno 2010 in einem Artikel. Der Nacktmull, der ein ziemlich hässliches Tier ist, hat wohl keine Chance darauf, geschützt zu werden. Nur die hässlichen Bilder von ihm werden am Ende übrig bleiben. Hässliche Bilder mögen uns für Momente amüsieren oder abschreckende Effekte haben – aber unser Schönheitsideal reibt sich gleichzeitig daran. Wir betrachten hässliche Bilder oft mit einem leichten Unwohlsein. Wie von ekelhaften oder gruseligen Bildern auch, ist man zugleich angezogen und abgestoßen. Filmemacher aus dem Phantasy- oder Science Fiction-Bereich erschaffen oft eindrucksvolle Momente durch besonders hässliche Figuren. Diese können die Zuschauer aber trotzdem begeistern oder rühren. Auch hässliche Bilder können so etwas wie Mitgefühl in uns auslösen. Selbst hässliche Menschen finden oft einen Lebenspartner. Hässlichkeit ist eben nur ein oberflächlicher Eindruck und eine Definitionsfrage.

Hässliche Bilder sind amüsant

Erstaunlich viele hässliche Bilder haben erotische bzw. unerotische Themen zum Inhalt. Wer dick ist, gilt als hässlich. Hässliche Bilder thematisieren häufig schlaffe Brüste, ausufernde Hinterteile oder wabbelnde Fettschichten, mit denen man seine eigene Optik in Beziehung setzen kann. Hässliche Bilder

  • provozieren uns
  • rühren an gesellschaftliche Tabus
  • machen uns verlegen
  • kratzen an Schönheitsidealen
  • dienen der Abgrenzung vom Ich
  • oder konterkarieren den herrschenden Schönheitswahn.

Ebenso gut kommen hässliche Bilder über ausnehmend unschöne Gesichter an. Man wundert sich, was die Natur alles an kuriosen Schöpfungen bereithält. Manchmal scheinen die Gene verrückt zu spielen und ein besonders hässliches Menschenkind oder Tier zu produzieren. Ausgehend von einer angenommenen „Normalität“ definieren wir alles, was außerhalb der Norm liegt, als hässlich. Demnach sind fette Menschen genauso hässlich wie magersüchtige. Muskelbepackte Bodybuilderinnen stoßen uns ebenso ab wie solche, die nur aus schwabbeligen Fettmassen bestehen.