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Makabere Bilder

Makabere Bilder rühren an das Grauen. Sie haben mit Themen zu tun, die uns unheimlich sind. Daher stellen auch makabre Bilder Tabubrüche dar. Sie können schockieren, Angst machen oder Grauen erregen. Trotzdem finden sich immer gerne Zeitgenossen, die andere durch makabere Bilder aus der Reserve locken möchten.

Makabere Bilder




Makaber geht es zu

Es kann sich bei makabren Bildern auch um

  • unfreiwillige Komik mit hohem Morbiditätsfaktor
  • makabre Cartoons
  • gefälschte Gruselbilder
  • bewusst oder unbewusst gesetzte falsche Bezüge
  • und seltsame Namensbezeichnungen drehen.

Was makaber ist, entscheidet jeder Mensch für sich. Manche Menschen haben diesbezüglich eine größere Schmerzgrenze als andere. Das kann dazu führen, dass man bei solchen Scherzen als Spaßbremse gesehen wird. Makaber ist es, wenn man einen Trauerzug inszeniert und auf dem Friedhof den vermeintlich Toten auferstehen lässt. Die Sendung „Verstehen Sie Spaß“ wird dann als Grund für diesen makabren Scherz angegeben. Das Spiel mit der menschlichen Trauer ist aber aus Sicht vieler – vor allem der Betroffenen – geschmacklos. Solche makabren Bilder verzeiht man bestenfalls im Cartoon. Sie sind in diesem Fall dem Genre „Schwarzer Humor“ zuzuordnen. In der Realität möchte man Ähnliches nicht erleben. Gelegentlich ist sogar Werbung makaber. Wenn auf dem Werbeplakat eines Bestatters steht, „Kommen Sie doch näher“, hinterlässt das ein makabres Bild.

Was genau ist makaber?

Hitler mit einem Smartphone abzubilden, mit dem er augenscheinlich ein Selfie machen machte, wird von bewussten Menschen als makaber, aber auch als geschmack- und pietätlos angesehen. Andere lachen darüber und finden es einen guten Witz. Oftmals lachen Menschen gerade, weil es makaber ist. Makabere Bilder machen uns unsicher. Wir lachen, weil wir verlegen werden. Oder wir stoßen uns daran. Mancher erinnert vielleicht makabere Bilder eines namhaften Modeunternehmens. Die Werbekampagne von Benetton wurde als geschmacklos gebrandmarkt, weil sie mit Kriegsbildern oder AIDS spielte. Makabre Bilder sind eben nicht immer Garanten für positive Werbeeffekte. Gott sei Dank! Makabre Bilder fordern uns heraus, unsere ethischen und moralischen Grenzen zu hinterfragen. Die Werbekampagne von Benetton lehrte uns, dass Grenzübertretungen nur in bestimmten Grenzen geduldet werden. Solange unfreiwillig makabre Bilder einen zum Lachen bringen, ist alles gut. Nutzt man makabere Bilder aber absichtsvoll, um Kunden auf sich aufmerksam zu machen, sieht es schon anders aus. Die Schicksalsschläge, Lebensdramen und das Leiden anderer sollte man nicht ausgerechnet für Modewerbung instrumentalisieren. Nichts ist daran witzig oder schrill. Es ist einfach nur geschmacklos und peinlich.

Grenzgänge, die geschmacklos sind

Makabre Bilder sind wie Seiltänze auf einem dünnen Seil. Ob der im Bild dokumentierte Balanceakt ohne Netz gelingt, weiß man vorher nie. Man kann aber wissen, dass man nicht mit zusammengewachsenen siamesischen Zwillingen für einen Alleskleber werben sollte. So wurde ein chinesischer Student aus Singapur für seinen Werbevorschlag zum Thema Alleskleber zu Recht „gedisst“. Irgendwo muss auch mal Schluss sein mit lustig. Nicht alles, was geht, ist auch sinnvoll. Dieses Bild würde nicht einmal in einem Cartoon als witzig durchgehen. Gut ist an solchen Ideen lediglich, dass eine Diskussion über makabre Bilder in der Werbung losgetreten wurde. Warum ein weltbekanntes Lifestyle-Unternehmen makabere Bilder brauchte, um seine Produkte an den Käufer zu bringen, ist eine gute Frage. Benettons Imageverlust dürfte bis heute schwer wiegen. Trotzdem werden früher oder später andere makabre Bilder nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Andere zu schockieren und zu provozieren, ist heutzutage beliebt. Man kann es im Medienzeitalter sogar ungeniert anonym tun.