Da man Anglerwitze auch auf Angler-Webseiten finden kann, darf man annehmen, dass viele dieser Witze auch den Anglern gefallen. Warum Männer gerne stundenlang am Wasser sitzen, wird wohl nie jemand ergründen. Im Witz werden gelegentlich Vermutungen angestellt, dass es sich um eine Flucht vor der Ehefrau handelt. Es kann allerdings auch eine reine Versorgermentalität sein, die einen ans Wasser treibt.
Treffen sich zwei Regenwürmer.
Fragt der eine: “Sag mal, wo ist denn dein Mann?”
“Ach”, seufzt die andere.
“Der ist beim Angeln.”
Warum stinken Fische so sehr, obwohl sie ihr ganzes Leben lang baden?
Macht man den Meeresspiegel kaputt wenn man in See sticht?
Die letzten Worte …des Tauchers:
“Wasn das fürn Fisch?”
Ein leidenschaftlicher Angler geht Eisfischen. Als er ein Loch in die Eisfläche geschlagen hat, ertönt eine Stimme:
“Hier gibt es keine Fische!” Der Mann geht weiter, klopft ein neues Loch ins Eis. Wieder ist die Stimme zu hören: “Hier gibt es keine Fische!”
Beim dritten Mal hebt der Mann die Angel zum Himmel und fragt: “Bist du es, O Herr?”
Darauf die Stimme: “Nein, ich bin nur der Platzwart vom Eisstadion.”
Was macht der Aal im Rhein?
Er studiert Chemie!
Ein Fußgänger beobachtet einen Angler.
Schließlich fragt der Fußgänger: „Angeln Sie hier?“
„Nein.“, kontert der Angler,
„Ich bade nur meinen Regenwurm!“
Gerade 3235 Bleistifte bei IKEA geklaut, ich baue jetzt ein Floß!
Sagt der Fischer im Boot: “Es ist mir scheißegal, wer Dein Vater ist – solange ich hier angle, läufst Du nicht übers Wasser…”
Wenn Partylöwen müde werden beginnen sie zu philosophieren:
“Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Angler und einem Mädchen?”
“Nein?”
“Es ist auch keiner vorhanden. Denn beide lassen ihre Beute noch eine Zeitlang zappeln, bevor sie sie reinholen!”
Auf dem Weg zwischen Kirche und Friedhof kommt der Leichenzug an einem See vorbei, an dem ein Angler sitzt. Dieser sieht den Zug, steht auf, nimmt seinen Hut ab und verneigt sich vor dem Leichenzug.
Nach der Beerdigung kommt der Pfarrer auf dem Rückweg wieder an dem See vorbei und denkt sich:
“Diese Geste von dem Angler gerade fand ich gerade toll, ich muss ihn mal darauf ansprechen.”
Er geht also zu dem Angler und erzählt ihm, wie beeindruckt er war.
Darauf der Angler:
“Ach wissen Sie Herr Pfarrer, wenn man 30 Jahre miteinander verheiratet war!”
Von Blinkern und Wurftechniken
Hingebungsvoll üben zukünftige Angler das Fliegenfischen auf einer Wiese. Ohne Angelschein geht gar nichts. Ein Angelurlaub erfordert zuerst Know How. Der Angler aus dem Witz nimmt nichts so wichtig wie das Angeln – einschließlich der Bestattung seiner eigenen Frau. Die war vermutlich all die Jahre seine Nummer zwei. Angler-Ehefrauen sind ein beliebtes Witzthema. Ansonsten dreht sich alles um
- effektive Angeltechniken
- den größten Fang aller Zeiten
- den besten Standort
- unerwünschte Besuche von Ordnungshütern
- den (fehlenden) Angelschein
- die wunderbare Ruhe (oder das Fehlen derselben)
- oder unerwünschten Beifang.
Dieser weist entweder auf eine fehlgeschlagene Wurftechnik hin oder darauf, dass jemand im Wasser wohnt. Auch unter Anglern ist der Depp weit verbreitet. Der Angerwitz dient schließlich dazu, eine Gruppe von Menschen lächerlich zu machen.
Angeber unter sich
Beim Anglerlatein sind Übertreibungen und Hinzudichtungen erlaubt. Die Tatsache, dass Angler mit besonders großen Fängen in der Tageszeitung landen, besagt, dass Angler echte Helden sein können. Wer nach stundenlangem Kampf einen riesigen Fisch an Land zieht, ist fast schon ein Großwildjäger. In späteren Erzählungen wird der Fisch zur Bestie und der Kampf zur größten Lebensleistung. Gott sei Dank haben bei uns nicht viele Fischer die Angewohnheit, ausgestopfte Jagdtrophäen im Wohnzimmer aufzuhängen. Das wenigstens bleibt den geplagten Ehefrauen erspart. Diese dürfen dafür Heringe sauer einlegen oder Riesenbarsche zum Mittag zubereiten. Immerhin ist ihr Gatte mit harmloseren Dingen beschäftigt als manch anderer Mann. Alles hat sein Gutes, wenn man es richtig betrachtet.
Angeln verboten
Die besten Plätze zum Angeln sind oft jene, die Verbotsschilder zieren. Die Begegnung mit der Ordnungsmacht kann daher nie ausgeschlossen werden. Besser, der Angler ist nie um eine pseudointelligente Ausrede verlegen. Im Anglerwitz zieht man damit den Triumph über die Ordnungsmacht an Land, in der Realität eher nicht. Der Angler ist auch im Witz nicht immer ein Mann, der alleine an einem See sitzt. Wie man weiß, sitzen oft mehrere Angler nebeneinander. Der Zwei- oder Drei-Personen-Anglerwitz ist daher eine beliebte Erzählform. Der Angler kann auf dem Weg zum Himmel auch anderen Berufsgruppen begegnen. Obwohl der Anglerwitz keine Berufsgruppe skizziert, sind Angler immerhin Stereotype, die man als solche sehen könnte. Was Angler am meisten hassen, sind dumme Fragen von Vorbeigehenden. Dieser Umstand bildet sich auch in Frage-Antwort-Anglerwitzen ab. Auch der absurde Anglerwitz ist ein Mittel, Angler zu verunglimpfen. Wenn man eine verzauberte Fee oder eine bildhübsche Nixe angelt, sollte man an sich wachsam sein. Da Angler aber notirische Deppen sind, erkennen sie im Anglerwitz ihre Chance nicht.