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Beamtenwitze

So gut wie jede Figur eignet sich dafür, als Witzfigur herzuhalten. Auch der Beamte hat es den Witz-Erfindern angetan. Genauer gesagt: sein Stereotyp. Es geht bei Witzen nämnlich nicht um das Abbilden tatsächlich existierender Beamter, sondern um ein Klischee, das einen wahren Kern enthält. Der Beamtenwitz porträtiert und karikiert einen pedantischen Genau-Nehmer, der einen Berg von Vorschriften und Formularen bereithält, um es den Bürgern möglichst schwer zu machen. Der Klischeebeamte gilt als dienstbeflissen, tumb, humorlos und faul. Er eignet sich dadurch für viele verbale Seitenhiebe. Beamte, die schnell eingearbeitet sind, schlafen demnach bereits am ersten Arbeitstag den Schlaf des Gerechten.

Beamtenwitze


Was ist der Unterschied zwischen einem Stück Holz und einem Beamten?
Holz arbeitet!


Der Test für den höheren Dienst?
Eine Stunde aus dem Fenster sehen und dabei nicht bemerken, dass die Rolläden unten sind!


Warum benutzen Beamte immer zum Scheißen ein 3-lagiges Klopapier?
Weil sie für jeden Mist 2 Durchschläge brauchen…



Die Qualität eines Beamten wird nicht danach bemessen, wie viele Akten er abschliesst, sondern wie viele er anlegt.


Ein Beamter zum anderen: Ich weiß gar nicht, was die Leute gegen uns haben, wir tun doch nichts!


Wie wird das Sparpaket bei den Behörden umgesetzt?
Die Beleuchtung im Büro bekommt einen Bewegungsmelder!


Die Beamten sind die Träger des Staates – träger geht’s nicht!


Ein Beamter fragt seinen Kollegen: “Wie war’s im Urlaub?”
“Genau wie im Büro. Man saß herum, tat nichts und wartete auf das Mittagessen.”


Und dann sagte der junge Beamtenanwärter erstaunt am 1. des Monats:
“Wie bitte? Geld gibt es dafür auch noch?”


Mancher Beamte hinterlässt bei seiner Pensionierung eine Lücke, die ihn voll und ganz ersetzt.


Beim Arbeitsamt zu arbeiten ist wirklich beschissen. Wenn du gefeuert wirst, musst du am nächsten Tag doch wieder hingehen.


Kommt ein Arbeitsloser zum Arbeitsamt und fragt nach Arbeit. Außerdem fügt er hinzu: “Es muss ein Job sein ohne Frauen!”
Sagt der Beamte: “Entweder du wirst Pilot oder Busfahrer! Wenn du Busfahrer wirst, ist alles gut, aber wenn du Pilot wirst, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du stürzt ab oder nicht! Wenn du nicht abstürzt, ist alles gut, aber wenn du abstürzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du bist tot oder du bist nicht tot! Wenn du nicht tot bist ist alles gut, aber wenn du tot bist, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du kommst in ein Familiengrab oder in ein Einzelgrab! Wenn du in ein Familiengrab kommst, ist alles gut, aber wenn du in ein Einzelgrab kommst, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es wächst ein Baum oder ein Busch auf dir! Wenn auf dir ein Busch wächst, ist alles gut, aber wenn auf dir ein Baum wächst, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du wirst zu Papier oder zu Klopapier verarbeitet! Wenn du zu Papier verarbeitet wirst, ist alles gut, aber wenn du zu Klopapier verarbeitet wirst, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du kommst auf die Herren- oder auf die Damentoilette! Wenn du auf die Herrentoilette kommst, ist alles gut, aber wenn du auf die Damentoilette kommst, WAR ALLES UMSONST!”


Meint der Besucher: “Sie haben aber viele Fliegen hier!”
Der Beamte: “Ja, genau 319…”


Die Beamtenmentalität ist international. Bittet ein schottischer Justizbeamter einen Kollegen um Rat:
“Ich hab’ da eine Verhandlung mit einem Whiskey-Schwarzbrenner, was soll ich ihm geben?
Der erfahrene Kollege überlegt und antwortet schließlich:
“Ein Pfund pro Flasche müsste reichen!”


Albert, ein Finanzbeamter, trifft in der Kneipe seinen Freund Karl. Sie plaudern und erinnern sich an den Urlaub. Karl war in Finnland und schwärmt von der finnischen Sauna.
Albert sagt naserümpfend: „Nein, Sauna ist nichts für einen Beamten. Da kommt man ja ins Schwitzen!”


Klein Philipp fragt seinen Papa: “Papa, wer kommt eher in den Himmel, ein Arbeiter oder ein Beamter?
“Der Beamte natürlich!”
“Warum?”
“Weil die Beamten die weitaus besseren Beziehungen haben!”


Welcher für Beamte wichtige Stichtag ist am 31. März?
Ende Winterschlaf – Anfang Frühjahrsmüdigkeit.


Kommt ein Beamter zu spät zum Dienst und sagt zu seinem Vorgesetzten:
“Entschuldigen sie bitte, ich habe verschlafen.”
Der Vorgesetzte guckt ihn ganz groß an und meint: “Was, zuhause schlafen sie auch noch?”


Wissen Sie, was ein 08/15 Beamter ist?
Das ist ein Beamter, der null Ahnung hat, acht Stunden täglich rumsitzt und nach Gehaltsstufe A 15 bezahlt wird.


Nachts im Park überfällt Dracula einen einsamen Spaziergänger. Nach einem wilden Handgemenge gelingt es dem Spaziergänger, Dracula mit einem Kinnhaken zu Boden zu schicken.
Sagt der Mann zu Dracula: “Was fällt Ihnen ein. Wissen Sie überhaupt, wer ich bin?”
“Nein.”
“Ich bin der oberste Steuerbeamte der Stadt.”
“Pardon”, sagt Dracula, “wir Blutsauger müssen zusammenhalten.”


Was ist der Unterschied zwischen einem Amt und einem Theater?
Keiner. In beiden arbeiten ganz wenige, und ganz viele schauen zu.


Ein Beamter sitzt im Büro. Da kommt eine gute Fee und sagt ihm, dass er drei Wünsche frei hat. Da wünscht sich der Beamte, auf einer Insel mit Palmen und Sonnenschein zu liegen. …Ding…, da liegt der Beamte am schönsten Strand der Welt mit Palmen und Sonnenschein. Als er seinen zweiten Wunsch äußert, mit knackigen gut gebauten, einheimischen Mädchen am Strand verwöhnt zu werden, …Ding…, geht auch dieser Wunsch in Erfüllung. Als letztes wünscht er sich, nie wieder zu Arbeiten, kein Stress mehr, nur noch erholsame Ruhe. …Ding…, schon sitzt er wieder im Büro.


Herr Schulze’s Schwager ist Beamter geworden.
Schulze erkundigt sich neugierig: “Wie geht es dir im Amt?”
“Ich komm überhaupt nicht zum Schlafen!”
“Soviel Arbeit?”
“Nein, die Kollegen schnarchen so laut!”


Amtsdirektor zum Inspektor: “Diese Akten können vernichtet werden. Vorher aber Kopien anfertigen!”


Warum sind für Beamte Papiertaschentücher verboten?
Weil “Tempo” drauf steht…


Kennen Sie schon das neue Spiel “Beamtenmikado”?
Die Regeln sind ganz einfach: Man setzt sich im Kreis hin, und wer sich als erster bewegt, hat verloren.


Fragt ein Passant vor dem Rathaus den Bürgermeister: “Sagen Sie mal, wie viele Leute arbeiten denn da drin eigentlich?”
Antwort: “Nun, maximal die Hälfte!”


Wie aus dem Rathaus zu erfahren war, sollte im Eingangsflur eine weiße Linie gezogen werden, damit nicht immer diejenigen Beamten, die zu spät zum Dienst kamen, mit denen zusammenprallten, die zu früh gingen.
Der Plan wurde aber aufgegeben als sich herausstellte, dass es exakt die gleichen Beamten waren, die zu spät kamen und zu früh gingen!


Lautes Stöhnen dringt aus der Amtsstube. “Kollege, was ist denn passiert?” fragt der Beamte seinen Kollegen, der den Kopf in die Hände stützt und stöhnt. “Ach, mir ist ganz schwindelig. Ich glaub’ ich hab’ das letzte Rundschreiben zu schnell gelesen!”


Ein Beamter bekommt die Aufgabe, einen Topf voller Linsen und Bohnen in zwei Töpfe zu sortieren. Nach einer Stunde wird nachgesehen, wie weit er ist.
Er hat sechs Bohnen und acht Erbsen geschafft und sitzt schweissgebadet am Tisch. “Hm, sagen Sie mal, so anstrengend ist die Aufgabe doch nicht?
“Körperlich nicht, nein, aber immer diese Entscheidungen!”


Häufiger Spruch in Beamten-Büros: “Beeil Dich mit dem Frühstück, in 20 Minuten ist Mittag.”


Ein Beamter zu seinem Kollegen: “Warum regen sich eigentlich alle so auf, wir machen doch gar nix!”


Was haben Beamte und Robinson Crusoe gemeinsam?
Sie warten beide auf Freitag…


Null Arbeit, aber gute Bezahlung

Das Klischee vom faulen Beamten, der hinter einem riesigen Aktenberg schläft, bekommt langsam Risse. Das ficht aber die Witzemacher nicht an. Es geht im Witz nicht darum, eine Realität abzubilden, sondern eine empfundene Realität auf den Punkt zu bringen. Der Beamte verkörpert den Staat. Dieser macht gefühlt mit den Bürgern, was er will. Die daraus resultierende Machtlosigkeit macht sich im Witz durch Respektlosigkeit breit. Im Witz ist der Beamte kein mächtiger Mann. Aber er hält sich dafür und agiert entsprechend. In Witzen können Beamte sich über ihre Mitmenschen erheben. Aber: Sie fallen dabei nicht als Gewinner auf. Im Gegenteil: Sie halten es für vollkommen gerechtfertigt, dass sie den Bürger schikanieren, den Büroschlaf als Lebensform kultivieren und ihre Intelligenz und Kreativität nie am Arbeitsplatz ausleben.

Zuständigkeiten? Keine Ahnung.

Verwaltungsarbeit gilt als langweilig. Witz-Staatsbeamte dürfen deswegen auch ständig einschlafen. Die Pausen und der Feierabend sind willkommene Abwechslungen. Bestechlichkeit ist ein anderes Thema im Beamtenwitz. Das vermutete Gemauschel in den Rathäusern wird im Witz auf die Spitze getrieben. Aus Sicht der Bürger schieben einen die korrupten Beamten hin und her, weil niemand zuständig sein will. Die gefühlte Allmacht des Beamtenapparates wird im Witz gerne ausgehebelt. Demnach hat der Beamte nicht einmal Gewalt über seine eigene Müdigkeit. Sein Lieblingstag ist Siebenschläfer, sein Lieblingsplatz hinter einem Aktenberg schlummernd. Er beherrscht nichts außer den Vorschriften und Paragrafen, die er jederzeit herunterleiern kann, hat aber ansonsten von nichts eine Ahnung.

Allmacht ist relativ

Im Witz erweisen sich die allmächtigen Staatsdiener als

  • dümmlich
  • langweilig
  • schamlos
  • arbeitsscheu
  • und schlafsüchtig.

Damit unterstellt man allen Staatsbediensteten pauschal, ihr Geld im Schlaf zu verdienen statt engagierte Helfer für ratlose Bürger zu sein. Ob es ein Randgruppenwitz ist, ist angesichts der hohen Zahl an Staatsdienern fraglich. Viel mehr erscheint der Beamtenwitz als Autoritäten-Humor. Die Machtlosigkeit der Bürger gegenüber dem Staat, dessen Handlanger die Beamten sind, wird im Beamtenwitz konterkariert. Der Beamte soll Maßnahmen durchsetzen, die der Staat vorschreibt. Dies geschieht nur selten zum Vorteil des Bürgers. Dieser rächt sich, indem er den Beamten zum Klischee-Dummkopf stempelt und humorvoll verunglimpft.