Eine übergroße Mehrheit aller Musikerwitze machen die sogenannten Bratscher-Witze aus. Bratscher müssen rein technisch nicht so viel können wie Geiger, haben wahrscheinlich viel weniger lang üben müssen, und sie spielen immer in der Gruppe, im Gegensatz zu Holz- und Blechbläsern, die man auch solistisch hören kann. Und so sind die Bratscher zu den Underdogs im Orchester geworden. Leute, über die man sich erheben und lustig machen kann. So viel Hohn und Spott gibt es selten.
In der afrikanischen Savanne steht ein einsamer Violinist unter einem Baum und spielt Geige. Ein hungriger Löwe kommt brüllend angerannt, hört die wunderbare Musik und legt sich schnurrend zu Füßen des Geigers.
Ebenso ein zweiter Löwe.
Schließlich kommt ein dritter Löwe angerannt und frisst den Violinisten mitsamt der Geige. Auf einem hohen Ast des Baumes sagt ein Affe zum anderen:
“Siehst du? Genauso, wie ich es gesagt hab. Wenn der Taube kommt, ist Ruhe.“
Ich werde meine Band FREIBIER nennen.
Wenn wir dann mit “FREIBIER, Samstag, 20 Uhr” angekündigt werden, ist die Hütte garantiert voll.
Scheiße..
…hab ausversehen meine Luftgitarre eingeatmet.
In der Musikstunde fragt der Lehrer: “Was ist das wichtigste Streichinstrument?”
Jonathan steht auf und antwortet: “Der Pinsel!”
Ein Großgrundbesitzer gibt ein Fest. Die Bevölkerung der umliegenden Dörfer und auch Gäste aus der Großstadt sind eingeladen. Es ist wie auf einem Volksfest. Zwei Musikkapellen sollen für Stimmung sorgen. Die eine spielt pausenlos, während die andere keinen Ton von sich gibt.
Ein Gast aus der Großstadt fragt den Gastgeber nach dem Grund: „Wieso haben Sie eine zweite Musikkapelle, die nicht spielt?”
Antwortet der Gastgeber verwundert: „Ist doch klar! Diese Musikkapelle ist für jene Gäste, die nicht tanzen!”
Studie belegt: “Musik stört beim Sex.”
Ich persönlich liebe ja Musik beim Sex, leider stört das meistens die anderen Konzertbesucher.
Letzter Musikwunsch eines Passagiers der Titanic:
“Spielt doch endlich mal was mit mehr Tiefgang…”
Was man heute Rap-Musik nennt, hieß früher Stottern und war heilbar.
Auf einer Prominentenparty steht ein berühmter Dirigent im Mittelpunkt des Interesses. Von links und rechts prasseln die Fragen auf ihn nieder.
“Wie sind sie Dirigent geworden?”, wird natürlich auch gefragt.
“Das verdanke ich meinen Eltern”, erklärt der Maestro.
“Pauke war ihnen zu laut, Trompete war ihnen zu laut, Posaune war ihnen zu laut, Geige war ihnen zu laut,…”
Warum kann ein Bratscher mit nem Messer im Rücken nicht spielen?
Weil er sich nicht anlehnen kann…
Ein Blinder und ein Taubstummer machen Tanzmusik.
Sie fangen an zu musizieren.
Der Taubstumme fragt: “Spielen wir denn schon?”
Der Blinde fragt: “Tanzen sie denn schon?”
Wie bringt man einen Oboisten dazu, ein As zu spielen?
Man nimmt die Batterien aus seinem Stimmgerät.
Wie nennt man es, wenn ein Bratscher sein Instrument aus dem Fenster wirft?
Schöner Wohnen!
Was tut ein Tenor, wenn der Regen an ein Fenster prasselt?
Er verbeugt sich.
F: Wenn Du mit dem Auto unterwegs auf der Straße einen Dirigenten und einen Bratscher siehst, welchen überfährst Du zuerst?
A1: Den Dirigenten, denn Arbeit kommt vor Vergnügen.
A2: Den Dirigenten. Wenn Du damit fertig bist, kann der Bratscher nämlich noch nicht weit gekommen sein!
Die Lehrerin zu Moni: “Sing bitte die Note C!”
Moni singt.
Die Lehrerin: “Sehr gut, Moni und nun G!”
“Au fein, tschüs bis morgen!!!”
Treffen sich zwei Musiker vormittags im Hotel.
“Hast du schon gefrühstückt?”
“Nein, keinen Schluck.”
Meier möchte für seinen Sohn ein Klavier kaufen.
Der Verkäufer zeigt auf ein Klavier:
“Wenn Sie dieses Modell kaufen, bekommen Sie es zum halben Katalogpreis.”
Darauf Meier: “Geht in Ordnung, was kostet der Katalog?”
Wie nennt man ein Probespiel für Bratsche?
Kratz-Lotterie !
BRATSCHER-WITZE FUNKTIONIEREN WIE POLEN- UND BLONDINEN-WITZE.
Sie sind böse und diskriminierend, machen aber gerade deswegen so viel Spass, wenn man gerade kein Bratscher, Pole oder eine Blondine ist. Offenbar können Menschen eben nicht widerstehen, sich von anderen abzusetzen, sie brauchen Hierarchien, ein Besser und Schlechter, ein Klüger und Dümmer. Und das wird dann gern in Witzen ausgelebt.
Das Problem bei den meisten Musikerwitzen ist nur, dass man Fachkenntnisse in der Musik haben muss, um die Pointen voll zu verstehen. So sind sie auch nur unter Musikern und Musik-Gebildeten geläufig.
LEICHTER VERSTÄNDLICH: WITZE ÜBER DIRIGENTEN UND SÄNGER.
Bei den meisten Dirigentenwitzen wird so getan, als ob man den Menschen, der da vor einem steht, eigentlich gar nicht braucht. Bei vielen Sängerwitzen gibt es eine Analogie zu den Bratschern. Wie die Steigerung „Dumm – Bratscher – Tenor“ schon sagt, haben sich die Musiker hier ein Stimmfach ausgesucht, dessen Besitzer man grundsätzlich für minder musikalisch hält. In Wahrheit spielt hier aber wohl der Neid eine größere Rolle, denn Tenöre haben diesen Glanz der hohen Stimmlage, bekommen oft den größten Beifall und die höchsten Gagen. Diese Witze haben also eine Art psychische Ausgleichsfunktion.
BEI DIRIGENTEN WIRD DER WITZ OFT ZUR ANEKDOTE.
Dirigentenwitze beziehen sich häufig auf konkrete Personen. Die sarkastischen und immer pointierten Sprüche des 1973 verstorbenen Otto Klemperer haben ein kleines Buch gefüllt, und er überlebt nicht nur mit seinen Aufnahmen, sondern auch mit seinem Witz. Protagonist der meisten Dirigentenwitze ist aber die Legende Herbert von Karajan, der auf die Wohin-Frage eines Taxifahrers gesagt haben soll: „egal, ich werde überall gebraucht“.
Derlei Anekdoten sind austauschbar, sie werden inzwischen, exakt gleich, nur mit Namen anderer Berühmtheiten des Fachs, erzählt. Am Ende haben sie aber immer eine klare Pointe, was sie eben zu Witzen macht.
Über Komponisten, Musikstücke und Operntexte gibt es Witze, die oftmals Schüttelreime oder Verballhornungen sind. Führend sind hier die Texte von Richard Wagner, der sich für einen großen Dichter hielt. Es ist klar, worüber man sich da lustig macht: seine antiquierte Sprache und sein Hang zu großem Pathos. Ein Beispiel: aus Winterstürmen haben die Lästermäuler Winterstrümpfe gemacht.
Die Witze von und über Pop- und Rockmusiker funktionieren nach ähnlichen Prinzipien wie die der klassischen Zunft. Noch lange Zeit dürften sie nicht so zahlreich sein, dafür sind sie aber allgemein verständlicher.