Obwohl heutzutage jeder Mann mit Herr angeredet wird, ist hier eher an die Wortbedeutung von früher gedacht. Ein Herr hatte schon ein gewisses Alter und war von gehobenem Stand; früher Adel, später dann Besitzbürgertum. Dazu passend sein Ambiente mit Räumlichkeiten, in die sich Männer zurückziehen konnten. Heute wäre es übrigens nicht aus Anstands-gründen riskant, einen Herrenwitz in Gegenwart von Frauen zu erzählen, sondern aus juristischen Gründen. Es könnte nach dem neuesten Gleichbehandlungs-Gesetz als sexuelle Belästigung ausgelegt werden. Herrenwitze drohen auszusterben. Denn einerseits gibt es in der Demokratie nicht mehr so viele Männer, die sich als Herren fühlen und andererseits gibt es kaum mehr Orte, wo sich ausschließlich Männer treffen.
Die Prinzessin geht zum Teich und fragt den Frosch:
”Muss ich dich jetzt küssen damit du ein Prinz wirst?”
Der Frosch:”Nein, das ist mein Bruder. Mir musst du einen blasen!
Im Restaurant: Die Bedienung kommt an einen Tisch, an dem drei
Japaner sitzen und hektisch onanieren. Sie spricht sie verärgert
darauf an, was das soll und einer antwortet: “Sie werben doch
mit dem Spruch: Wer zuerst kommt, wird zuerst bedient…”
Bei einem jungen Ehepaar wird so langsam das Geld knapp . Nach langen Überlegen
kommen sie zu dem Schluß, dass sie nachts anschaffen gehen muß. Als sie nach
der ersten Nacht heimkommt, fragt er natürlich gleich, wieviel Geld sie verdient hat.
Sie: “300 Euro und 50 Cent”
Er: ” Toll, ist ja wahnsinnig, aber sag mal, wer hat denn die 50 Cent gegeben”
Sie ganz verwundert: “Wieso, jeder hat 50 Cent gegeben”
Das junge Paar frühstückt.
Er: “Liebling, die Eier…”
Sie: “Hart oder Weich?”
Er: “Kraulen!!”
Fragt einer im Buchladen : “Haben Sie das Buch ‘Die Unschuld’?”.
Ruft die Verkäuferin nach hinten: “Chef, haben sie hinten noch ‘Die Unschuld’?”.
Darauf der Chef: “Wenn sie sie nicht mehr vorne haben, ich hab sie hinten schon lange nicht mehr”
Die Mutter ruft aus dem Zimmer hinunter:
“Ist der Postbote schon gekommen?” Daraufhin die Tochter:
“Nein Mutti, aber er atmet schon ganz heftig.”
Was íst der Unterschied zwischen einem Freund des Hauses und einem Hausfreund?
Der Freund des Hauses kommt, wenn er will.
Der Hausfreund will, wenn er kommt.
Ein Mann sitzt mit seinem Papagei im Flugzeug. Auf einmal schreit der Vogel laut hinter der Stewardeß her:
“Hey Fotze, bring was zum Saufen!”
Kurz darauf bringt ihm die Stewardeß ein Glas Wasser. Sein Herr denkt sich, dass kann ich auch und ruft der Frau hinterher:
“Hey Fotze, bring was zum Saufen!” Darauf geht sie zum Pilot und fragt ihn:
“Da hinten sitzen zwei, die sich nicht benehmen, was soll ich machen?”
“Werf sie raus!” Als der Mann mit seinem Vogel so langsam dem Boden näher kommt fragt der Papagei:
“Hey, kannst du fliegen?”
“Nein.” “Dann solltest du nicht so frech sein!!!”
Unterhalten sich zwei Frauen: “Mein Mann wird immer geiler. Beuge ich mich neulich ueber eine Tiefkühltruhe, da hebt er meinen Rock hoch und nimmt mich von hinten. Mein Gott, habe ich gestöhnt und geschrien.”
Die andere: “Ja und? Das ist doch super, das hat meiner auch schon gemacht.”
Die erste: “Aber doch nicht im Aldi!”
Ein Geschäftsmann reißt in einer japanischen Disco eine hübsche Japanerin auf. Später in seinem Hotel, sie sind gerade “voll dabei”, schreit sie immer “hai to, hai to”.
Er denkt sich, na ja, die ist aber gut drauf und lobt mich ganz prima… Am nächsten Tag, spielt er mit seinem japanischen Geschäftspartner Golf und dem Japaner gelingt ein ausgezeichneter Schlag.
Um den Japaner zu beeindrucken, versucht der Geschäftsmann sein frisch erworbenes Japanisch an den Mann zu bringen und sagt: “Hai to!”
Darauf der Japaner: “Was heißt hier „falsches Loch“?
HERRENWITZE MUTEN HISTORISCH AN
Ihr Ort waren Clubs oder großbürgerliche Wohnungen, wo man sich nach dem Essen in verschiedene Räumlichkeiten zurückziehen konnte. Die Herren in die Bibliothek, wo sie in Ledersesseln Platz nahmen, Cognac oder Whiskey tranken und Zigarren rauchten. Man war unter sich und man konnte loslegen.
HERRENWITZE SIND GRUNDSÄTZLICH SEXUELL GETÖNT
Sie lassen die Erinnerung an die Zeiten vergangener Sexualität aufkommen. Darin liegt ihr Lustgewinn. Diese Witze sind inhaltlich deutlich obszön, um starke sinnliche Vorstel-lungen anzuregen, formal haben sie aber in ihrer Ausdrucksweise eine sprachliche Eleganz und zeugen von Bildung. Zumindest was das anbelangt, wollte man nicht unter sein Niveau gehen. Was man von einem guten Witz verlangt: Kürze, Knappheit, Verdichtung, Verblüffung und plötzliche Erleuchtung – das war man sich in diesen Kreisen selbstverständlich schuldig. Und das Lachen der älter gewordenen Männer, die sich des Nachlassens ihrer Potenz sehr wohl bewusst waren, erzeugte ein Gefühl von Solidarität.
CHARLY WAGNER IN DER HARALD SCHMIDT-LATE NIGHT-SHOW.
Er erfasste präzise Kategorie und Gattung des Herrenwitzes. (Anzuschauen auf You Tube.)
Da saß in einem Fauteuil der pensionierte Nachrichtensprecher, gewandet in feinem englischen Zwirn mit Einstecktuch und neben ihm eine alte Stehlampe. Er schlug ein dickes, altes Buch auf, aus dem er einen Herrenwitz vorlas. Jedes Mal starker Tobak, ganz und gar nicht jugendfrei und gelacht har er natürlich nur dezent, um so lauter aber das Publikum.
Aus der TV-Geschichte gibt es auch ein nicht gelungenes Beispiel von Herrenwitz, nämlich die Scherze, die Thomas Gottschalk in seiner Show WETTEN DASS zu machen pflegte. Sie waren nicht soigniert, sondern kokett, er tat nur so, als wenn er schon ein älterer Mann wäre. Sein Outfit, seine Blicke und Gesten verrieten aber das Gegenteil.
Herrenwitze dürften es in Zukunft schwer haben und es dürften kaum noch neue dazukommen, da wir in einer Zeit leben, wo keiner mehr alt sein will und wo sich kaum noch jemand alters- und geschlechtsmäßig isolieren möchte.