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Trabi Witze

Kaum ein Symbol charakterisiert die untergegangene DDR so treffend wie der Kleinkraftwagen „Trabant“, im Volksmund liebevoll „Trabi“ genannt. In einem Land, das vom Konsum-Mangel gekennzeichnet war, geriet selbst ein knatterndes Zwei-Takt-Auto mit 26 PS, das zum größten Teil aus Kunststoff bestand, zum Verkaufshit. Da die Produktion nicht nachkam, wuchsen die Wartelisten für Trabant-Bestellungen auf 12 Jahre an. Das war insofern hilfreich, als der Preis etwa 20 durchschnittlichen Monatsgehältern entsprach. Selbst gebrauchte Fahrzeuge wurden auf dem Schwarzmarkt zum Neupreis oder besser noch in Westgeld gehandelt. Heute bekommt man einen guten Gebrauchten in der Regel schon für ein Monatsgehalt. Diese Missverhältnisse sind der ideale Stoff, aus dem Witze entstehen.

Trabi Witze


Ein Trabi-Besitzer an der Tankstelle zum Tankwart:
“Für meinen Trabi hätte ich gerne zwei Scheibenwischer.”
Darauf der Tankwart:
“Das ist okay, das finde ich einen fairen Tausch!”


Warum haben einige Trabis eine heizbare Heckscheibe?
Damit man beim Schieben warme Hände hat.


Wie kann man den Wert eines Trabis schnell verdoppeln?
Auftanken.


Wussten Sie schon, dass der Trabbi den zweiten Preis im
Windkanalwettbewerb gewonnen hat?
Den ersten gewann eine Schrankwand!



1984 stießen in der Innenstadt von Bitterfeld …

… zwei Trabbis zusammen. Es gab zwei Tote und 53 Verletzte.
Die Toten waren die Trabbi-Fahrer. Der Rest hat sich um die Ersatzteile geprügelt.


Woran erkennt man den Trabbi Sport?
An den Turnschuhen auf der Heckablage.


Was ist ein Trabi auf dem Berg?
Ein Wunder!


“Von rechts ein Trabbi und links auch frei!”


Kommt ein Mann zum Trabbi Händler um seinen Trabant zu bestellen.
Kunde ( K ): “Ich hätte gerne einen Trabant”
Händler ( H ): “Kein Problem”
K: “Mit Sechszylinder und Einspritzanlage?”
H: “Kein Problem!”
K: “Mit Front- und Heckspoiler?”
H: “Kein Problem!”
K: “Tiefer gelegt?”H: “Kein Problem!”
K: “Sportsitze?”
H: Kein Problem!”
K: “Radio mit Verstärker?”
H: “Kein Problem!”
K: “Alufelgen und Sportauspuff?
”H: “Kein Problem!”
K: “Wann können Sie liefern?”
H: “Morgen!”
K: “Wollen Sie mich verarschen?”
H: “Wer hat denn damit angefangen?”


Als der reiche Amerikaner den von ihm bestellten Trabi bekommt, sagt er voller Anerkennung:
“Diese Deutschen – immer gründlich!
Bevor sie das Auto liefern, schicken sie erstmal ein Plastikmodell!”


Warum gab es zu DDR Zeiten keine Banküberfälle?
Weil man 15 Jahre auf das Fluchtauto warten musste.


Ein Ölscheich hat gehört, dass man 10 Jahre auf einen Trabant warten müsse.
“Das ist länger, als für einen Rolls Royce – muss also ein ganz fantastisches Auto sein”, denkt er und gibt die Bestellung auf. Da die DDR Devisen benötigt und es sich beim Kunden um einen Ölscheich handelt, wird direkt ein Wagen aus der laufenden Produktion genommen und nach Dubai mit einer Transportmaschine der NVA geflogen. Der Scheich berichtet seinem Freund, was für ein toller Service das alles sei. Er wisse, dass man 10 Jahre auf das Auto warten müsse, aber die Trabantwerke hätten ihm vorab bereits ein Pappmodell zugeschickt!


Was ist ein Trabi mit Taschenrechner im Handschuhfach?
Die Antwort der DDR auf Knight Rider!


Was ist der Unterschied zwischen einem Trabi und der Zunge einer Blondine?
Der Trabi eiert in den Kurven, die Zunge der Blondine kurvt um die Eier.


Hat ein Trabi eine Panne es kommt ein Ferrari vorbei und fragt ob er ihn abschleppen soll sagt der Trabifahrer ja aber nur unter 2 Bedingungen


1. Wenn ich hupe fahren sie langsamer

2. Und wenn ich blinke bleiben sie stehen.

Der Ferrarifahrer ist einverstanden.

Als sie auf der Autobahn sind überholt sie ein Lamborghini mit 200, Ferrari hält mit, der Lamborghini erhöht auf 240, Ferrari hält mit, er erhöht wieder nochmals auf 260 Sachen, Ferrari hält wieder mit.

Nach einer Weile kommen 3 Bauarbeiter.
Sagt der 1. Krass seht euch den Lambogini an der fährt bestimmt 260 Sachen.
Sagt der 2. Noch krasser seht euch den Ferrari an der fährt bestimmt auch 260 Sachen.
Sagt der 3. Da schaut mal den Trabi an der hupt und blinkt und keiner lässt ihn vorbei!


Trabi Witze – kritisch und doch von Sympathie geprägt

Die Trabi Witze spiegeln deshalb einen großen Teil des skurrilen DDR-Alltags wieder, in dem einfachste Dinge oft nicht oder nur zu überteuerten Preisen verfügbar waren.

  • Zuweilen fehlte es an Alltagsgütern wie Zahnbürsten
  • Bananen und Apfelsinen gab es nur in der Vorweihnachtszeit
  • Ein Pfund Kaffee kostete 34 DDR-Mark

Ein Auto war ein Glückstreffer. Zum Ende der DDR verfügte jeder fünfte DDR-Bürger über einen fahrbaren Untersatz – die Hälfte davon trug den Markennamen „Trabant“. Das zeigt schon, wie wichtig der „Plastikbomber“ im Bewusstsein der Bevölkerung war. Wer einen Trabi hatte, war glücklich – trotz aller Unzulänglichkeiten, die der kleine Gefährte mit sich brachte.

Trabi Witze als unverfängliche Systemkritik

Da diese Einstellung von fast allen Bürgern geteilt wurde (selbst von den Funktionären), galten Trabi Witze nicht als politisches Fehlverhalten. Sie konnten also ungestraft erzählt werden und gaben dem Volkswitz deutliche Impulse. Indem der Trabi in seiner technischen Beschränktheit karikiert wurde, nahmen die Witze gleichwohl auch die politische Beschränktheit des Systems mit aufs Korn. Insbesondere der Anspruch der DDR-Führung, eigenständig die Versorgung der Bevölkerung sichern zu können, war die zentrale Zielscheibe des Spotts. Während im wahren Leben der Mangel herrschte, wurde die offizielle Agitation in den Medien nicht müde, die Vorzüge des sozialistischen Lebens zu preisen. Um dieses Verhältnis im Witz abzubilden, eignete sich der Trabi ganz besonders gut. Er war wie das System: klein, rückständig, umweltschädlich und konnte international nicht mithalten. Nichtsdestotrotz trugen seine mitunter gewöhnungsbedürftigen Lackierungen so klangvolle Titel wie „champagnerbeige“, „korallrot“ oder „taigagrün“.

Trabi Witze mit ungewöhnlichen Wortschöpfungen

Dass diese offiziellen Vorgaben den Volkswitz nur noch umso stärker herausforderten, lag auf der Hand. So ließen sich auch die Trabi-Besitzer viele Beinamen einfallen, die einen sarkastischen Unterton hatten – von „Asphaltbeule“ bis „überdachte Zündkerze

Solche Namensgebungen waren ohnehin eine Spezialität der DDR. Alles, was die Führung mit wohlklingenden Titeln belegte, konterte das Volk mit bissigen Gegenentwürfen, wie z.B. den „Palast der Republik“ mit den Bezeichnungen „Erichs Lampenladen“ oder „Palazzo Prozzo“. Die Versuche der sozialistischen Meinungsmacher, volkstümliche Begriffe aus der eigenen Produktion in der Allgemeinheit zu platzieren, scheiterten regelmäßig. So ließ sich kaum jemand dazu animieren, den Berliner Fernsehturm „Telespargel“ zu nennen. Beim Trabant hat es die Obrigkeit gar nicht erst versucht.