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Japaner Witze

Harakiri. Ikebana. Kugelfische. Sushi. Schlitzaugen. Zutaten, aus denen Japaner Witze ihre Klischees beziehen können. Es gibt noch viele mehr, denn jedes Volk bietet Angriffsfläche für andere. Alles, was einem fremd ist, wird im Witz überzogen, verdreht oder benutzt, um Missverständnisse zu erzeugen. Asiatenwitze sind eine Abgrenzung gegenüber anderen Völkern. Die Japaner bekommen genau so gerne ihr Fett weg wie die Chinesen. Allerdings aus anderen Gründen. Chinesen sind uns technisch nicht so überlegen wie Japaner. Im Gegenteil. Aus beidem kann man wunderbar Witze stricken, die solche Stereotypen auf’s Korn nehmen.

Japaner

 


„Wie verbindet man einem Japaner die Augen?
Mit Zahnseide!“


Woran erkennt man einen Japaner mit Erektion?
Er stößt das Stativ um!



Am ersten Tag treffen sich die dreißig internationalen Teilnehmer zu einem Allgemeinwissen-Test. “Der Modus ist einfach”, erklärt der Seminarleiter: “Ich nenne ein Zitat, Sie sagen mir, wer es wo und wann gesagt hat. Fangen wir gleich an: Vom Eise befreit sind Strom und Bäche…”
Im Saal herrscht eisiges Schweigen, bis sich ein kleiner Japaner meldet: “Johann Wolfgang von Goethe, Faust, Osterspaziergang, 1806.”
Die Teilnehmer murmeln anerkennend, der Seminarleiter nennt das nächste Zitat: “Der Mond ist aufgegangen, die gold’nen Sternlein prangen…” Wie aus der Pistole geschossen kommt vom Japaner: “Matthias Claudius, Abendlied, 1782.”
Die anderen Teilnehmer sehen betreten zu Boden als der Seminarleiter wieder loslegt: “Festgemauert in der Erden…” “Schiller”, strahlt der Japaner, “das Lied von der Glocke, 1799.”
Die Manager sehen sich blamiert. In der ersten Reihe murmelt einer der Teilnehmer: “Blöde Japaner!” Wieder ertönt die Stimme von ganz hinten: “Max Grundig, CeBIT, 1985!”


Klischees überleben lange

Dem Klischee nach kann kein Japaner ein „R“ aussprechen, sondern sagt „L“. Das war bereits vor Jahren ein Anlass, Hunderte von Witzen zu ersinnen, die das Sprachproblem zum Thema haben. Die Chinesen eignen sich allerdings viel besser für Sprachwitze, die ins Pseudo-Chinesische übertragen werden. Ein paar Japanerwitze gibt es immerhin im Internet. Man hätte mehr erwartet.  Beliebt sind Frage-Antwort-Spiele. Solche Japanerwitze müssen das Klischee wegen der präzisen Kürze der Witzform sehr pointiert herüberbringen. Die Fantasien und das Klischeedenken der Zuschauer spielen dabei eine ebenso große Rolle wie das Überraschungsmoment.

So sind Japaner nun einmal

Man glaubt, alles über Japaner zu wissen. Schließlich liest man jeden Tag Zeitung und hört Nachrichten. Im Witz verkürzen sich diese fundamentalen Kenntnisse noch weiter. Japaner sind demnach

  • dienstbeflissen
  • Reis-Esser
  • devot
  • Touristen
  • perfektionistisch
  • Geishas
  • Geschäftsleute
  • besonders perverse Selbstmörder
  • oder schlechte Köche.

Japaner kleiden sich in in Kimonos oder Anzüge und schlafen auf Tatamis und Futons. Die Japaner Witze schrecken auch vor der Erwähnung defekter Kernkraftwerke nicht zurück. Sie nutzen jedes Versatzstück, das geeignet ist, eine treffende Pointe zu konstruieren. Wenn davon auch nur wenige Elemente zutreffen, um so besser. Ein wahrer Kern ist hilfreich, um ein Klischee über fremde Völker zu zementieren. Gegenüber den Japanern hat man eine ambivalente Haltung, die sich im Witz für eine Seite entscheidet. Leider nicht die gute.

Roher Fisch und andere Delikatessen

Überall sprießen Sushi-Bars aus dem Boden. Ganz so laut lacht man heute nicht mehr über die japanische Küche. Doch für viele Deutsche bleibt roher Fisch suspekt. Ein Volk, das Kugelfisch isst und wegen dieser Delikatesse den Tod riskiert, ist aus unserer Sicht wahnsinnig. Nur in einem sind uns die Japaner ebenbürtig: die Männer sind ebenso auf Frauen aus wie alle anderen. Warum sie aber glauben, die Firma als Nebenbuhlerin, eine Sake-Fahne und vertiefte Karaoke-Kenntnisse seien hilfreich für das Eheglück, weiß man nicht genau. Junge Japaner streben nach ganz anderen Zielen als die Eltern. Sie sind nicht mehr halb so höflich wie ihre Eltern. Ob das in den ethnischen Witz Eingang findet, bleibt abzuwarten.