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Polenwitze

Der ethnische Witz, zu dem auch der Polenwitz gehört, karikiert die Angehörigen einer ganzen Nation. Was an den Polenwitzen wahr ist, weiß niemand genau – aber sie klingen so, als wisse man es. Wahres, Erfundenes und Klischeehaftes werden vermengt. Vorurteile und Abgrenzungsversuche ergeben im Witz eine treffende Pointe. Wie viele Polenwitze allein einen Bezug zu den allseits bekannten polnischen Autoschieberbanden herstellen, kann niemand mehr ermitteln.

Polenwitze

 


Morgens um halb zehn in Polen:
„Wo ist mein Knoppers?


Lache nie über einen Polen auf einem Fahrrad!
Es könnte Deins sein!


„Warum kommen Polen nicht in den Himmel?
Sie klauen die Reifen vom Himmelswagen!“


„Warum klauen Russen immer zwei Autos?
Weil sie auf dem Rückweg noch durch Polen müssen!“


„Woran erkennt man, dass die Polen auf dem Mond waren?
Die Radkappen vom Großen Wagen sind weg!“



„Was passiert, wenn man alle Polen in die Sahara umsiedelt?
Sieben Jahre nix, dann wird der Sand knapp!“


Wusstest du, dass Polen und Indianer die besten Liebhaber sind?
Ach, übrigens, ich heiße Winnetou Koslowski.


70 Prozent der Deutschen wollen gute Nachbarschaft, die anderen 30 Prozent wohnen an der Grenze zu Holland oder Polen


„Wer hat den Triathlon erfunden?
Ist doch klar: Die Polen. Zu Fuß zum Schwimmbad und mit dem Fahrrad wieder nach Hause.“


„In Polen hat man nie Probleme, wenn man im Halteverbot steht:
Bis die Politesse da ist, ist der Wagen garantiert weg…“


Was macht ein Pole auf dem Eis?
Einbrechen.


„Wo sind die 3 Fehler?
Ein ehrlicher Pole fährt in seinem Auto zur Arbeit.“


Wer hat den Kreisverkehr erfunden?
Die Polen, die fahren noch mit dem Lenkradschloß!


“Ich war gerade auf einer polnischen Internetseite.
Jetzt ist der Mauspfeil weg.”


Was ist der beliebteste polnische Name?
Klaus!


„Wie geht ein traditionelles polnisches Osterfest von statten?
Der Osterhase kommt und klaut die Ostereier.“


Warum kriegen die Polnischen Babies 2 Klapps auf den Hintern?
Damit sie die Armbanduhr der Hebamme loslassen!


Werbespruch aus Polen:
“Kommen sie nach Polen – ihr Auto ist schon da!”


Viele Polen sagen bei Formel 1-Rennen:
“Schau mal die Idioten an, schrauben die Räder wieder dran“.


Ein Deutscher, ein Pole und ein Russe stehen auf einem Hochhaus. Der Russe hat eine teure Rolex, der Deutsche hat eine recht normale Uhr und der Pole hat eine 5 Euro-Uhr vom Kiosk. Es streiten sich alle drei: “Meine Uhr ist die beste!”
Kommt der Pole auf die Idee, die Uhren von dem Hochhaus zu werfen und zu schauen, welche kaputt geht. Diejenige, die kaputt geht, ist die schlechteste, die Uhr, die heile bleibt ist die beste. Der Russe fängt an: Er lässt seine Uhr fallen, rennt die Treppen runter, versucht sie aufzufangen – doch zu spät – die Uhr ist kaputt.
Dann lässt der Deutsche seine Uhr fallen, rennt die Treppen runter, versucht sie zu fangen – doch zu spät – die Uhr ist ebenfalls kaputt.
Dann lässt der Pole seine Uhr fallen, läuft gemütlich die Treppe runter, geht auf die andere Straßenseite, trinkt gemütlich einen Kaffee, isst ein Stück Kuchen, geht wieder auf die andere Straßenseite, streckt die Hand aus und die Uhr fällt in seine Hand. Die anderen Beiden sehen es mit Staunen und fragen ihn:
“Wie hast du das denn gemacht?”
Sagt der Pole daraufhin: “Ich habe meine Uhr 1 Stunde zurück gestellt.”


Woran merkt man, daß Polen in der Stadt sind?
Die Zigeuner schließen Hausratversicherungen ab!


Der kleine Maulwurf gräbt sich bis nach Frankreich. Da sagt er dann: “Guten Tag ich bin der kleine Maulwurf mit dem kleinen grünen Eimer. Gebt mir alles, was ihr habt!” Die Franzosen geben ihm ganz viel Baguettes und Rotwein. Er gräbt sich weiter nach Deutschland. “Guten Tag, ich bin der kleine Maulwurf mit dem kleinen grünen Eimer, gebt mir alles was ihr habt!” Die Deutschen geben ihm ganz viel Bier. Dann gräbt er sich weiter bis nach Polen.
“Guten Tag, ich bin der kleine Maulwurf mit dem, verdammt wo ist denn mein Eimer?”


Was ist die am wenigsten frequentierte Einrichtung in Polen?
Das Fundbüro.


Zwei Polen machen ihren ersten Ausflug mit einem Zug nach Warschau. Ein Verkäufer im Korridor des Zuges verkauft Bananen, die sie niemals gesehen haben. Beide kaufen eine. Begierig schält der erste die Banane und beißt gerade ab, als der Zug in einem Tunnel verschwindet. Als der Zug herauskommt, schaut er nach seinem Freund und sagt: “Die würde ich nicht essen, wenn ich Du wäre.” “Warum nicht?”, fragt der zweite Pole. “Ich habe nur einen Bissen gegessen und wurde für eine halbe Minute blind…”


Und wie nennt man einen Polen mit nur einem Arm?
Einarmiger Bandit!


Pole beim Arbeitsamt:
“Ich suchen Arbeit.”
Sachbearbeiter:
“Ich habe hier was für Sie: Lohn 20% über Tarif, 40 Tage Urlaub, 15. Monatsgehalt.”
Pole: “Du wollen mich verscheißern?”
Sachbearbeiter: “Wer hat denn damit angefangen?


Wie geht die polnische Nationalhymmne?
Das ist alles nur geklaut…eo eo eo…


Geht ein Deutscher um die Ecke ist der Deutsche weg, geht ein Pole um die Ecke ist die Ecke weg.


Man selbst ist der King

Ressentiments gegenüber Nachbarn kennzeichnen die meisten Völker. Man nennt dies in der Ethnologie „Ethnozentrismus“. Die Abgrenzung von anderen dient der Überlegenheitsdemonstration der eigenen Gesellschaft. Sämtliche Witz-Behauptungen, die man über andere macht, müssen nicht der Wahrheit entsprechen. Es bleibt aber immer etwas kleben. Der Polenwitz erschafft ein Klischee über die Polen, das glaubhaft klingt. Meistens ist sogar ein wahrer Kern enthalten, der durch erzählerische Übersteigerungen, Verkürzungen oder falsche Kontexte ins Groteske verzogen wird. Der Pole ist demnach

  • bauernschlau
  • dümmlich
  • diebisch
  • querköpfig
  • ein Bauer
  • oder ein Billiglohnarbeiter,

von dem man günstig das Dach neu eindecken lässt. Was im Witz witzig klingt, schafft gelegentlich weitere Ressentiments. Diesen liegen meist unbewusste oder bewusste Ängste zugrunde, beispielsweise vor der Überlegenheit anderer oder vor „Überfremdung“. Wenn die Polen nicht mehr Gegenstand solcher Ängste sind, sind es eben Bulgaren, Rumänen oder Russen. Es geht im ethnischen Witz um das Fremde, von dem man sich gerne abgrenzt. Man tut dies auf vorgeblich humoristische Weise. Tatsächlich steckt aber unterschwellig oder unverblümt eine Menge Gift im ethnischen Witz.

Polen verändert sich. Polenwitze nicht?

Während Polen sich schon längst ins eigene Wirtschaftswunder begeben hat und aus unserem Schatten tritt, bleiben die Polenwitze, was sie sind. Sie gehen immer vom gleichen Klischee über „den Polen“ aus, auch wenn die Witze vielleicht nach und nach in ein anderes erzählerischen Umfeld gerückt werden. Als der Papst ein Pole war, zählten auch die Papstwitze zu den Polenwitzen. Sie bedienten sich exakt derselben Klischees, plus aller Klischees über Päpste und die Institution Kirche. Nichts ist dem Witz heilig, wie man sieht. Außerdem kann man Witze über Polen und andere oft verschiedenen Witz-Kategorien zuordnen – beispielsweise den politischen Witzen oder den Minderheitenwitzen. So oder so wird im Polenwitz ein ganzes Volk stigmatisiert. Dabei erlaubt der Witz am Ende ein befreiendes Lachen, das die angestauten Ressentiments und Ängste löst.

Ein Pole, ein Russe und ein Amerikaner

Die standardisierten Konstruktionsschemata der Polenwitze gleichen denen aller anderen Witze. Was anfangs noch glaubhaft und wahr klingt, wird zunehmend ins Groteske verdreht. Wenn ein Pole, ein Russe und ein Amerikaner im Witz aufeinandertreffen, ist bereits der Wettbewerb der Nationen im vollen Gange. Man ahnt als Zuhörer, wer am Ende der Überlegene im Witz sein wird. Nur wenn der Witz aus Polen stammt, könnte der bauernschlaue Pole am Ende den Sieg davontragen. Ansonsten wird es der Amerikaner sein.