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Physikerwitze

Physikerwitze gefallen selbst angehenden Physikern, wenn sie intelligent genug sind. Die Lieblingswitze dürften aus Physikersicht Drei- und Vier-Personenwitze sein, in denen eine andere Fachrichtung schlecht wegkommt. Mancher hat es nötig, seine Talente hervorzuheben und die anderer kleiner zu machen. Physiker sind davon keineswegs ausgenommen.

Physikerwitze

 


“Was sagt ein arbeitsloser Physiker zu einem Physiker, der gerade Arbeit gefunden hat?
“Einmal Pommes mit Mayonnaise, bitte…”


Ein Physiker ist jemand, der jeden technischen Defekt erklären, aber nicht reparieren kann.


Physiklehrer: “Stellt Euch mal vor, mein Kopf ist der Mars und dieser Apfel ist der Mond! Das sind die Größenverhältnisse!”
Fritz: “Und ist der Mars besiedelt?”



F: Was hat ein Physiker, der einen Strohballen hinter sich herzieht?
A: Extended memory.


Ein Ingenieur und ein Physiker stehen am Fahnenmast der Uni, als ein Mathematikprofessor vorbeikommt.
Er fragt: “Was machen Sie denn hier?”
“Wir haben den Auftrag bekommen, die Höhe der Fahnenstange zu ermitteln”, antwortet der Physiker,
“und ich überlege gerade, mit welchen Formeln man sie berechnen kann, aber irgendwie kriege ich das nicht raus!”
Der Ingenieur ergänzt:
“Und ich habe versucht, das Maßband nach oben zu werfen, um dann ablesen zu können, wie hoch die Fahnenstange ist.”
“Moment!”, sagt der Mathematiker. Er zieht die Fahnenstange aus der Halterung, legt sie ins Gras, läßt sich das Bandmaß geben und stellt fest:
“Genau sieben Meter.”
Dann richtet er die Stange wieder auf und geht weiter.
“Mathematiker!” höhnt der Physiker.
“Wir reden von der Höhe, und er gibt uns die Länge an.”


Zwei Physiker bestimmen Primzahlen und gehen von der These aus
”Alle ungeraden Zahlen sind Primzahlen”
1 : Ok
3 : OK
5 : OK
7 : OK
9 : MEßFEHLER
11: OK


Eine einfache Erklärung der Relativitätstheorie:
Ich stoße jemanden mit aller Gewalt einen Finger in die Nase.
Da hat er einen Finger in der Nase und ich habe einen Finger in der Nase,
aber ich stehe dann doch relativ besser da…


Prüfungstag in Physik. Auf der Heizung liegt ein Ziegelstein.
Der Prüfling betritt den Raum. Der Prüfer fragt:
“Warum ist der Stein auf der der Heizung abgewandten Seite waermer?”
Prüfling: “Ähh, vielleicht wegen Wärmeleitung und so?”
Prüfer: “Nein, weil ich ihn gerade umgedreht habe.”


Der Physiker soll erklären, warum es in der Eisenbahn so rumpelt..
Er geht natürlich streng logisch vor. Zuerst begutachteter die Lok, von der kommt das Geräusch nicht, die Lok kann also vernachlässigt werden. In jedem Wagen rumpelt es genauso, also kann das Problem auf einen beschränkt werden. Der Physiker horcht noch einmal und das Rumpeln kommt von unten. Also kann auch der Oberbau vernachlässigt werden. Der Unterbau besteht aus Achsen und Rädern. Die Achsen müßten gut geschmiert sein. Bleiben die Räder. Die Räder können mit guter mathematischer Genauigkeit als Kreise beschrieben werden. Kreisflächeninhalt ist Pi R Quadrat. Pi ist eine Konstante, die rumpelt nicht. Man kann davon ausgehen, daß nach einer Weile Fahrt auch der Radius konstant ist. Man kann also beides wegstreichen.


Was bleibt übrig?
Das Quadrat! Und daß ein Quadrat rumpelt, ist ja klar!…


Wie viele Physiker braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln? Einen, aber 400 bewerben sich!


Die Wissenschaft, die Wissen schafft

Wissenschaftler gelten in der Restbevölkerung als überflüssig. Man weiß nicht wirklich, was sie tun. Noch weniger erkennt man den Nutzen ihres Tuns. Viele Physikerwitze nehmen solche Konfliktfelder zum Anlass, dem Physiker eines überzubraten. Am besten spiegelt man ihn an einem Überlegenen oder lässt ihn sich überlegen fühlen, obwohl der der Depp ist. Darüber kann man lachen. Der Klischee-Physiker

  • ist weltfremd und „dröge“
  • experimentiert mit rätselhaften Apparaturen
  • berechnet vollkommen nutzlose Dinge
  • ist ein Fachidiot
  • und wissenschaftlicher Langweiler.

All diese Dinge werden im Witz zum Thema. Ein Quäntchen Wahrheit steckt hinter allem – und genau das ist ja so witzig.

Falsch kombiniert!

Der Witz lebt naturgemäß von starken Klischeebildungen und einseitiger Sicht, von absichtsvollen Verzerrungen und verfälschenden Überzeichnungen. Am schönsten ist es, wenn sich im Witz drei Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen begegnen und aneinander messen. Die Gedanken von Wissenschaftlern scheinen durch seltsame Verknüpfungen einseitig orientiert zu sein. So kreativ sie in ihrem Wissensbereich sein können, so betriebsblind sind sie im Alltag. Ein Physiker wertet im Witz alles, was nicht stimmig ist, als Messtoleranz. Wissenschaftliche Weitsicht und Genialität erweisen sich im Alltag als Betriebsblindheit und Kurzsichtigkeit. Witzig ist für Wissende, mit welchen Methoden der verschiedene Wissenschaftler einem Problem beikommen. Physikerwitze können also Berufswitze, aber auch Insiderwitze sein. Um die Pointe an solchen Physikerwitzen zu verstehen, muss man über gewisse Kenntnisse der Physik verfügen. Physiker selbst können durchaus über Physikerwitze lachen, wenn sie gut sind. Viele Physikerwitze werden in leichten Abwandlungen mit ausgeschmückten Inhalten erzählt. Dadurch wird die Pointe aber nicht witziger.

Dummköpfe werden Physiker

Wer Physiker werden möchte, muss sich auf etwas gefasst machen. Erstens begegnet er ständig Vorurteilen. Zweitens kennen die Leute aus der Nachbarschaft möglicherweise fiese Physikerwitze. Drittens beurteilen sie diesen Berufszweig eventuell danach. So schlimm ist es aber meist nicht. Schließlich könnte sich der Physiker mit anderen Berufswitzen am Gegenüber rächen. Physikerwitze werden lediglich erdacht, weil uns fremde Lebenswelten und überlegene Geister unheimlich sind. Wir distanzieren uns von ihnen, indem wir sie lächerlich machen. Der Physikerwitz eignet sich dazu ideal. Ausgehend von der wissenschaftlichen Überlegenheit eines Physikers wird im Physikerwitz demonstrativ aufgezeigt, dass es damit nicht weit her ist. Wenn ein Physiker, ein Mathematiker und ein Ingenieur sich in ein Labor zurückziehen, um zu erforschen, ob 1 + 1 tatsächlich 2 sind, ist diese Witzidee bereits witzig genug. Die untauglichen Forschungsansätze dieser drei sind aber der eigentliche Clou. Da sieht man, dass selbst Handwerker oder Lehrer intelligenter sind.