Mal geliebt und mal gehasst, gehört er doch fast zur Familie: der Chef. Man sieht ihn jeden Tag und kann ihm gar nicht so oft aus dem Weg gehen, wie man gerne würde, doch dann hat er wieder seine Momente, in denen er ein ganz netter Mensch ist, wäre er nicht trotzdem noch der Chef. Neben dem ewig zeternden Choleriker, dem Kuschelpädagogen oder dem aalglatten BWLler, der seine Arbeitnehmer so schnell über den Tisch zieht, dass sie Reibung mit Nestwärme verwechseln, gibt es noch ganz viele andere Sorten der Gattung „Chef“. Eins haben sie aber alle gemeinsam – sie sind eine Steilvorlage für Chefwitze.
Wer früher auf dem Schulhof petzte, setzt heute den Chef cc.
Mein Chef ist ein Tierfreund. Jeden Tag macht er uns zur Sau.
Chef: „Sie wissen, dass Trinken während der Arbeit verboten ist oder?“
Ich: „Keine Sorge, ich arbeite nicht!“
Als Chef stelle ich einmal wieder fest:
„Unser Betriebsklima ist fabelhaft, jeder kann hier tun was ich sage.“
„Meine geheime Superkraft:
Ich kann ein in mir aufsteigendes „Leck mich am Arsch“ in ein hörbares
„Ja, ja, Chef““ umwandeln.“
„Welche Aufgabe hat der Abteilungsleiter dir zugeteilt,“ fragt der Chef den Lehrling.
„Ich sollte ihn wecken, wenn Sie kommen!“
„Als mein Chef mich eben fragte, ob ich gestresst sei, ist mir vor lauter Nervosität mein Hammer in sein Gesicht gefallen.
12 mal.“
„Chef, mein Gehalt steht in keinem Verhältnis zu meinen Leistungen!“
„Das stimmt, aber wir können sie doch nicht verhungern lassen.“
„Meine Chefin hinterlässt mir ständig tausende dieser nervigen Klebezettel mit Aufgaben…
Ich denke sie ist eine Post-It-tuierte…“
Chef zum Angestellten:
“Sie sind zwei Stunden zu spät gekommen! Warum?”
“Ja. Ich werde Vater.”
“Glückwunsch! Wann denn?”
“In neun Monaten.”
Applaus für meine Freundin, die im Vorstellungsgespräch angesichts 5 Chefs sagte:
Hätte ich das gewusst, hätte ich auch Freunde mitgebracht.
Die witzigsten Chefs:
- nörgelnde Choleriker, die mit nichts zufrieden sind
- einsame Löwen, die bestimmt jede hübsche Mitarbeiterin schon mal zum Essen eingeladen haben
- selbstbewusste Aufreißer, die dasselbe wie die einsamen Löwen tun, nur souveräner
- verkannte Wellness-Manager, die das gut und mal weniger gut in den Griff kriegen
- egoistische Firmenwagenfahrer, die den Chefparkplatz und alle anderen Annehmlichkeiten der Führungsposition gnadenlos ausnutzen
Chefs müssen ernst genommen werden – oder?
Professionalität ist alles im Job. Nervt der Chef noch so sehr, zeigen darf man ihm das nicht. Stattdessen müssen die Aktenberge abgearbeitet und die schikanierendsten Arbeiten durchgeführt werden, wie es der Chef verlangt. Kritik vertragen sie meistens auch keine. Selbst diejenigen Chefs, denen es um das Wohl ihrer Mitarbeiter geht, sind längst nicht immer die besten Freunde. Manchmal sind sie sogar ganz schön peinlich, wenn sie auf der nächsten Weihnachtsfeier einen über den Durst getrunken haben. Kein Wunder, dass Chefwitze immer und überall gut ankommen. Einen Chef hat fast jeder – man braucht gar keine Chefwitze zu kennen, um sie zu erzählen, denn sie ergeben sich aus dem Alltag heraus. Vor allem aber sind Chefwitze das perfekte Ventil für alle, die ihren Vorgesetzten den ganzen Tag ertragen müssen, ohne eine Miene zu verziehen – denn das kann manchmal ganz schön schwer sein!
Chefwitze – der Eisbrecher schlechthin
Auch der beste Chef rutscht manchmal in die Rolle des Cholerikers und man muss auch mal zum Ausdruck bringen können, dass der Vorgesetzte nervt. Ob Chefwitze ernst gemeint sind oder nicht, sie brechen das Eis sehr schnell und sind ein guter Test für den Humor des Vorgesetzten. Denn wenn dieser über einen wirklich guten Chefwitz lachen kann und vielleicht sogar selber einen kennt, macht er sich nicht nur bei seinen Mitarbeitern beliebt, sondern stellt echten Humor unter Beweis.